ZAK-Artikel vom 17.12.2015
Nachwuchs des TSV Ebingen zeigt bei Kinder-Jahresfeier eindrucksvoll sein Können
Die Einrichtung der STB-Turnschule steigert das Niveau beim Turn- und Sportverein Ebingen (TSV), und zwar schon bei den Jüngsten. Die Kinder-Jahresfeier „KiJa“ hat das eindrucksvoll gezeigt.
Es gibt wieder Jungen, die turnen wollen – optisch ist das bei der KiJa des TSV Ebingen richtig aufgefallen. Gerade „Turnen – Erlebnis – Abenteuer“, das Stefanie Schumacher, Tanja Gessler und Heiko Käppel leiten, bietet Jungen mit Bewegungsdrang die Möglichkeit, sich auszutoben. „Jump and Run“ – spring und renne – hieß ihr Punkt im vielseitigen Programm, der von „Parkour“, einem ähnlichen Angebot für Jugendliche, nicht weit entfernt ist.
So weit, über Kästen zu springen und Salti zu schlagen, sind die Windelzwerge von Martina Ringle noch nicht. Dafür begeisterten sie das Publikum jedoch mit einer besonders drolligen Vorführung zum Auftakt. „Es schneit“ traf zwar nicht auf das Wetter zu, aber allemal auf die Show der Turnschul-Minis von Alice Schumacher, Lisa Bitzer und Beatrice Luft, die mit Matten und Kästen die Bühne in eine Rodelbahn verwandelten.
Auch die Klassen 1 und 3 der Turnschule – Trainerinnen sind Florine Wörz, Hannah Boss, Paula Heer, Carolin Wacker, Lena Marie Maier und Pamela Schumacher – hatten eine eiskalte Darbietung einstudiert: „Frozen“, also gefroren, waren sowohl Schneemann als auch Eiskönigin, die inmitten vieler Kinder über die Bühne turnten.
In sommerlichen Mini-Matrosen-Kleidchen hingegen segelte die Turnschulklasse 4 von Alice Schumacher durchs Programm: „Schiff ahoi“ zur Musik aus dem Udo-Jürgens-Musical war der Beleg dafür, dass die Acht- bis Zehnjährigen drei Mal pro Woche trainieren, akrobatisch und anmutig zu den vielversprechendsten Talenten des TSV gehören. Das trifft auch auf Michaela Schneiders Turnschulklasse 2 zu: „Auf dem Kasten geht´s rund“ versprach das Programm. Die Siebenjährigen in roten Tutus beherrschen schon anspruchsvolle Figuren – auf dem Kasten und beim Flug über oder von demselben, nachdem die Traumtänzerle von Tatjana Karp und Milena Buhl mit ihrem flotten Tanzmix die Bühne erobert hatten.
Die Bodenshow der Zehn- bis 13-Jährigen der Turnschule setzte den Schlusspunkt: mit Leichtigkeit wirbeln die jungen Turnerinnen über die Bühne, gehen auf Händen spazieren und präsentieren akrobatische Figuren, als ob Schwerkraft für sie keine Gültigkeit hätte. Dass sie sich dafür – wie alle Akteure – ein Geschenk des Nikolaus verdient hatten: selbstredend.
Und hier noch ein paar Bilder:
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 6 x GOLD, 4 x SILBER und 4 x BRONZE
36 Turnerinnen und Turner gingen gestern bei den Gaueinzelmeisterschaften und der Minirunde in Dotternhausen an den Start.
Im ersten Durchgang ging es fĂĽr die Turnerinnen der offenen Klasse P-Stufen und KĂĽr modifiziert um die Gaumeistertitel und die Qualifikation zum Regiofinale.
Im Wettkampf der KM 3 stand am Ende Florine Wörz verdient auf dem obersten Siegerpodest. Evelyn Karsten belegte nach einem ebenfalls prima Wettkampf (leider mit einem Abstieg am Balken) Platz 4. In der offenen Klasse der P-Stufen musste Anja Gerig ebenfalls einen Absteiger am Balken in Kauf nehmen, gewann aber dennoch die Bronzemedaille. Leonie Greiner wurde mit  großen Fehlern an Balken und Boden siebte. Louisa Lavecchia musste den Wettkampf verletzungsbedingt leider abbrechen.
Im zweiten Durchgang wurde die Minirunde des Turngaues und die Wettkämpfe der Jugendturner ausgetragen. In der Minirunde sind die Anforderungen der Übungen im Vergleich zu den Gaumeisterschaften etwas reduziert.
In der Minirunde der 7-jährigen gingen Lena Hauer und Linn Gerth an den Start. Beide dürfen wegen ihres jungen Alters noch nicht an den Gaumeisterschaften teilnehmen. Die Turnküken machten ihre Sache auf Anhieb prima und belegten verdient die Plätze 2 und 3. Beide trennten nur 0,1 Punkte.
In der Minirunde der D-Jugend gelang Natalie Wagner der Sieg, Hanna Schairer folgte sogleich auf Platz zwei.
Tabea Hauer belegte in der Minrunde der C-Jugend einen guten vierten Platz. Leonie Krämer folgte ihr bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt auf Platz 6. Celine Ulrich wurde 7. und Julia Wagner 12.
In der doch sehr starken Konkurrenz der Minirunde offene Klasse belegte Johanna Buck Rang 4, Lena Maier und Julia Klaiber Rang 6 und 7.
Bei den Gaumeisterschaften der Jugendturner überzeugte Moritz Peetz in der Konkurrenz der achtjährigen und wurde Gaumeister! In der D 11 reichte es für Finn Gonser (8.), Noah Nickchen (9.) und Noah Käppel (11.) leider nicht für einen Qualifikationsrang.
In der C 13 belegte Alexander Weidele einen guten 3. Platz.
 Im dritten Durchgang ging es für die 8- bis 13-jährigen Turnerinnen wiederum um die Qualifikation zum Regiofinale.
In der jüngsten Altersklasse (E8) überzeugte der TSV-Nachwuchs mit prima Leistungen. Lena Maier und Carlotta Fuss überzeugten an allen Geräten und durften mit Platz 1 und 3 auf dem Siegerpodest stehen. Maya Boss, Jannika Schumacher und Angelina Buhling turnten ihren ersten Wettkampf ebenfalls prima und belegten die Plätze 7, 8 und 10.
In der E9 triumphierte Lena Irion und gewann den Gaumeistertitel.
Bei den 10-jährigen musste Annalena Henne gleich am ersten Gerät dem Balken einen Sturz in Kauf nehmen. Durch gute Leistungen an den weiteren Geräten konnte sie sich jedoch trotzdem den Vizemeistertitel sichern.
Ebenfalls Vizemeisterin wurde Kim Rösch in der D 11. Die Qualifikation schafften Aylin Dejna und Doreen Peetz mit den Plätzen 5 und 6 ebenfalls. Den Erfolg in dieser Altersklasse komplettierten Maike Maier (7.) und Jessica Hoss (8.).
In der D 12 schaffte Lara Schiele die Qualifikation mit Platz 4.
Einen weiteren überragenden Sieg verbuchte Hannah Boss in der C 12. Nach einem prima Wettkampf musste sie leider einen Sturz am letzten Gerät -dem Balken- verschmerzen. Dennoch reichte es trotz starker Konkurrenz mit über einem Punkt Vorsprung zum Sieg.
Insgesamt konnten sich 14 Turnerinnen und Turner zum Regiofinale am 17./18.05 in Laichingen qualifizieren!
Zur Vorbereitung auf die neue Wettkampfsaison organisierte der Turnrat fĂĽr seine Wettkampfturnerinnen wie mittlerweile jedes Jahr eine Vereinsmeisterschaft.
In der voll besetzten Schlossberghalle bestaunten Eltern, GroĂźeltern, Geschwister und andere Turninteressierte die Leistungen der Turnerinnen.
In jeder Altersklasse ging es um den Titel des Vereinsmeisters und die begehrten Pokale.
Die Vereinsmeister TSV Ebingen 2014:
Minirunde Jg. 2007: Linn Gerth und Lena Hauer
E-Jugend 8 Jahre: Lena Maier, 2. Carlotta Fuss, 3. Jannika Schumacher und Angelina Buhling
E-Jugend 9 Jahre: Lena Irion
D-Jugend 10 Jahre: Annalena Henne, 2. Lena Hahn
D-Jugend 11 Jahre: Kim Rösch, 2. Aylin Dejna, 3. Doreen Peetz
C-Jugend 12 Jahre: Hannah Irion, 2. Lara Schiele, 3. Leonie Krämer
C-Jugend 13 Jahre Hannah Boss, 2. Julia Wagner
offene Klasse ab 14 Jahre: Anja Gerig, 2. Leonie Greiner, 3. Louisa Lavecchia
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Auch für die Mädchen der Freizeitturngruppe und die Gruppe der Turnküken, die erst vor kurzem mit dem Gerätturnen begonnen haben gab es mit dem Maskottchen-Wettbewerb die Möglichkeit ihre Fähigkeiten zu testen. An zehn Stationen wurden die Grundlagen wie Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination abgeprüft.
Die Ergebnisse:
Jg. 2008/2009: 1. Marie Wendt, 2. Leni Gerth, 3. Celia Stanojevic
Jg. 2006/2007: 1. Julia Karsnik, 2. Sophia Mat und Gloria Baranja, 3. Victoria Schauermann
Jg. 2003/2004/2005: 1. Natalia Paprocki, 2. Laura Olszewski und Joy Stumpp, 3. Amelie Lauenroth
Insgesamt war das Trainerteam um Alice Schumacher, Pamela Schumacher und Alexandra Jetter mit ihren SchĂĽtzlingen sehr zufrieden und freuen sich wie ihre Turnerinnen auf dem Beginn der Saison am Sonntag bei den Gaueinzelmeisterschaften in Dotternhausen.
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Alice Schuhmacher ist als WLSB-Vorbild für das „Junge Ehrenamt“ auserkoren
Alice Schuhmacher ist leidenschaftliche Übungsleiterin beim TSV Ebingen. Für den Württembergischen Landessportbund (WLSB) wurde sie Vorbild für das „Junge Ehrenamt“. Landesweit.
„Ihre“ Mädchen tragen sie voller Begeisterung regelrecht auf Händen, Alice Schuhmacher ist bei den jungen Nachwuchsturnerinnen gleichermaßen beliebt, anerkannt und geschätzt. Dies war für ihre Trainer- und Mannschaftskollegin Alexandra Jetter – „sie ist eine Vorzeigesportlerin“ – im Jahr 2011 Anlass genug, sie bei der Württembergischen Sportjugend zum „Vorbild des Jahres“ vorzuschlagen. Was man auf der Alb erhofft hatte, trat ein. Alice Schuhmacher wurde in der Kategorie „Trainer und Übungsleiter“ zur Siegerin gewählt und mit dem berühmten „Victor“ geehrt.
Dieser Tage kam die 24-jährige sympathische Turnerin erneut zu Ehren. Beim WLSB erinnerte man sich an Alice Schuhmacher, zumal sie sich auch durch turnerische Leistungen in der Verbandsliga-Mannschaft des TSV Ebingen überregional einen Namen gemacht hat. Das Jahr 2013 stand bei einigen Verbänden unter dem Motto „Junges Ehrenamt“. Zu ehrende Vereinsmitarbeiter wurden ebenso gesucht wie Vorbilder. Für diese wurde Schuhmacher auserkoren und schaut aktuell mit einem stolzen Lächeln aus dem Magazin „Der Sport“, welches landesweit gelesen wird.
Dreimal die Woche steht die 24-Jährige in der Ebinger Turnhalle, trainiert nacheinander zwei Mädchengruppen im Alter von sechs bis acht Jahren und von neun Jahren an aufwärts. Rund 14 Stunden lang ist sie in Summe wöchentlich tätig. „Das Turntraining hat absolute Priorität“, sie investiert all ihre Zeit, Energie und Herzblut für die Mädchen.
Seit ihrem sechsten Lebensjahr turnt sie für den TSV, hat in der langen Zeit viele Punkte und viele Erfolge für ihren Verein geholt. Sie ist mehrmalige Landessiegerin sowohl im Einzel wie mit der Mannschaft, obwohl ihr selbst wenig Zeit bleibt zu trainieren. Die einzige Möglichkeit, um selbst an die Geräte zu gehen, ist einmal die Woche im Hochschulsport an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, wo sie Jura studiert.
Täglich nimmt die Ausgezeichnete zwei Stunden Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln für das Studium in Kauf. In die Studentenstadt Tübingen zu ziehen, kommt nicht in Frage, warum, beantwortet sie sehr sozial: „Ich könnte doch meine Sportgruppen nicht mehr betreuen“.
Ihre verbleibende, knappe Zeit nutzt sie, um Kostüme zu entwerfen und zu nähen, Musik auszusuchen, neue Übungsküren zusammenzustellen, Auftritte und Trainingslager zu planen. „Turnen ist mein Leben“, erzählt sie freudig, daher übernahm sie bei der letzten Hauptversammlung das Amt „Referent Wettkampfsport“ in der Vorstandschaft.
Schwarzwälder-Bote, 06.01.2013
Albstadt-Ebingen
Erfolgreich auf Gau-, Regional- und Landesebene: die jungen Sportler des TSV Ebingen. Foto: EyrichFoto: Schwarzwälder-Bote
Seine erfolgreichsten Jugendsportler hat der TSV Ebingen ausgezeichnet. Heiko Käppel, Referent für Wettkampf zeichnete die 15 Mädchen und Jungen aus, die bei Meisterschaften auf Gau-, Landes- oder Bundesebene Spitzenplatzierungen erreicht haben.
Monika Ulshöfer hat im Elementarwettkampf den ersten Platz im Gau- und Regiofinale sowie den sechsten Platz im Landesfinale belegt. Annalena Henne hat erste Plätze bei den Gaumeisterschaften im Pflicht-Vierkampf und Schüler-Mehrkampf sowie beim Gau- und Regiofinale im Elementarwettkampf belegt. Zweite Plätze holte sie bei den Talentiaden in Berkheim und Hechingen sowie beim Stauseepokal in der Einzel-Kür. Vierte wurde sie in den Landesfinals im Jahn-Sechskampf und im Talent-Cup, Fünfte im Landesfinale Elementarwettkampf.
Lilli Gerth hat im Landesfinale des Jahn-Sechskampfs Platz eins belegt. Hannah Boss hat erste Plätze im Gaufinale des Schüler-Mehrkampfs und im Gau- und Regiofinale Elementarwettkampf geholt sowie zweite Plätze im Deutschen Sechskampf bei den Württembergischen und bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften. Im Elementarwettkampf hat Anja Gerig Platz eins im Gau- und Regiofinale belegt, im Wahlwettkampf Platz zwei bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften beim Landesturnfest in Heilbronn und im Elementarwettkampf Platz zwei im Landesfinale.
Leonie Greiner war im Schüler-Mehrkampf Erste im Gaufinale, im Elementarwettkampf Erste im Gau- und Regiofinale sowie Sechste im Landesfinale. Platz eins im Schülermehrkampf hat Florine Wörz im Gaufinale belegt und darüber hinaus Platz zwei im Landesfinale geholt. Auch beim Stauseepokal belegte sie mit ihrer Einzel-Kür Platz zwei. Noah Käppel hat Platz eins bei den Gaumeisterschaften im Pflicht-Vierkampf belegt und wurde ebenso ausgezeichnet wie die erfolgreichen Mannschaften: Anja Gering, Leonie Greiner, Evelyn Karsten, Florine Wörz und Hannah Boss holten den ersten Platz bei Gaumeisterschaften und im Regionalfinale Kür, den ersten Platz beim Stauseepokal und Platz zwei in der Kreisliga A.
Aylin Dejna, Maike Maier, Doreen Peetz, Kim Rösch, Annalena Henne und Lara Schiele holten den ersten Platz beim Stauseepokal und Platz drei im Regionalfinale im Pflicht-Vierkampf.
Schwarzwälder-Bote, 23.12.2012
Albstadt
Alte Bekannte und junge Olympioniken dĂĽrfen zwölf Turnerinnen des TSV Ebingen treffen – und dabei wollen sie eigentlich nur einmal dort turnen, wo sonst nur die GroĂźen ihres Sports trainieren: Bei der Aktion „WĂĽnsch dir was“ des Schwarzwälder Boten und der Sparkasse Zollernalb haben sie sich einen Tag im Kunst-Turn-Forum des Schwäbischen Turnerbunds (STB) in Stuttgart gewĂĽnscht, Silbermedaillengewinner Marcel Nguyen getroffen – und Lina Hirschoff.
Die Meßstetterin – selbst erfolgreiche Turnerin des TSV Meßstetten – absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr beim STB und kümmert sich im Kunst-Turn-Forum nicht nur um Verwaltungsaufgaben, sondern trainiert auch den Nachwuchs und ist dort umgeben von Spitzensportlern. Dass auch Marcel Nguyen dazugehört und in der Halle ist, spricht sich unter den Albstädterinnen und Trainerin Alice Schumacher schnell herum.
Trotzdem ziehen sie sich erst um, denn die besten Trainingsbedingungen im Land wollen ausgenutzt werden. „Wir verfĂĽgen ĂĽber je einen kompletten männlichen und weiblichen Gerätesatz“, erklärt Lina Hirschoff und zeigt auf die Halle mit Barren, Recks, Trampolinen, Schwebebalken, Sprungbrettern und anderen Geräten. Zunächst einmal aber geht es mit Marie-Luise Probst-Lindermann nach oben – in eine kleine Halle mit federndem Boden: Aufwärmen muss sein.
Als die Trainerin verkĂĽndet: „Ich mache mit Euch die Hälfte des Sprungkraftprogramms, das ich heute frĂĽh mit meinen Siebenjährigen gemacht habe“, fĂĽhlen sich die TSV-Mädchen herausgefordert, klar. Im Zirkel springen sie ĂĽber Bänke und Kisten, stehen auf einem Bein auf und setzen sich, Gewichte in der Hand, und legen Spagats aufs flauschige Parkett, dass die mitgereisten MĂĽtter nur so staunen.
Beim Handstandwettbewerb dĂĽrfen sie auch „spazieren gehen“ – geradewegs zum nächsten Trainer. Robert Mai weist sie auf die „Bogenspannung“ hin, die nötig ist, um bei Flik-Flaks und Salti gut auszusehen. „Deshalb immer den Kopf strecken und zu den Händen schauen“, mahnt er. „Wir haben hier schon traumhafte Bedingungen“, sagt Erfolgstrainer Rainer Schrempf, der schon zwei Mal eine Turn-Gala des TSV Ebingen moderiert hat und kurz reinschaut, wie sich die Albstädterinnen halten. „Aber wenn wir jeden hier reinlassen wĂĽrden, der rein will, hätten wir täglich 1000 Leute drin.“ Soviel also zur Exklusivität, in deren Genuss die zwölf Sportlerinnen kommen.
Die will freilich verdient sein. „Jetzt geht es an die Schnitzelgrube“, erklärt Lina Hirschoff, als die Mädchen in die groĂźe Halle dĂĽrfen. Doch mit Essen hat das nichts zu tun – im Gegenteil: Nach einem Salto Ăśberschlag fällt jede Turnerin einzeln in das tiefe Becken und verschwindet bis auf einen FuĂź oder zwei in Schaumstoff. Nur ein Glucksen und Kichern aus der Tiefe signalisiert: Es hat SpaĂź gemacht.
Die FĂĽĂźe stehen auch bei der nächsten Einheit mit Tamara Khokhlova im Fokus: Die Trainerin nimmt es genau, wenn es um Haltungsfragen, optimal gestreckte FuĂźspitzen, Arme und Hände geht. „Die JĂĽngsten machen nur solche Ăśbungen“, weiĂź Lina Hirschoff, „denn bevor sie ĂĽberhaupt an die Geräte dĂĽrfen, brauchen sie Kraft und Ausdauer.“ SchĂĽler, die im Kunst-Turn-Forum trainieren dĂĽrfen, besuchten die Partnerschulen des STB, erklärt die MeĂźstetterin, „denn mit den Unterrichtszeiten an einer normalen Schule wĂĽrde es nicht funktionieren.“ AuĂźerdem arbeite der STB mit dem OlympiastĂĽtzpunkt zusammen – von der gegenĂĽberliegenden Hallenseite schaut einer der Olympioniken den Mädchen zu: Marcel Nguyen scheint der Enthusiasmus der TSV-Turnerinnen zu gefallen.
Als sie ihre Solo-Runde in der Halle drehen und alle Geräte ausprobieren, ist der Turn-Star freilich schon verschwunden. Macht aber fast gar nichts, denn beim Tanz-Training mit Sandra Dreher-Mansur, einer feurigen Brasilianerin, dĂĽrfen sie sich selbst wie Stars fĂĽhlen und gehen nochmal richtig aus sich heraus. Bei ihr lernen sie Salsa – zu deutsch: die SoĂźe. „Weil man da musikalisch ganz viele Sachen reingepackt hat“, erklärt Sandra. Beim Zhumba lachen sich die Mädchen fast einen Ast, so viel SpaĂź macht es ihnen. Und beim abschlieĂźenden HipHop gibt Sandra die Devise aus: „Immer cool und die Hose runterhängen lassen.“
Cool – das ist nach solch intensiven Trainingsstunden genau das, was die Albstädterinnen brauchen. Doch als sie erschöpft aus den Umkleidekabinen kommen, macht Lina Hirschoff ihnen nochmal richtig Mut: „Ăśbt fleiĂźig weiter, und wenn Ihr es in den Kader schafft, dĂĽrft Ihr immer hier trainieren.“ Und bevor sie mĂĽde Richtung Auto trollen, kommt er nochmal des Weges: Marcel Nguyen verabschiedet die TSV-Turnerinnen höchstpersönlich – auf dem Heimweg sind den Mädchen, die im Auto einnicken, sĂĽĂźe Träume garantiert.
Schwarzwälder-Bote, 17.12.2012
Albstadt-Ebingen
FĂĽr den neuen Jugendleiter Eric Rall war sie seine Organisatoren-Premiere, die Kinderjahresfeier des TSV Ebingen – und sie war erfolgreich. Volles Haus in der Festhalle, neue Programmelemente und ein bunter Mix aus Tanz und Turnen trugen dazu bei.
„Airtrackpower“ – der Name trifft das, was die Turnerinnen aus der Gruppe von Alice Schumacher und Manuela Hotz am Sonntagnachmittag in der Festhalle Ebingen gezeigt haben. Wie Gummibälle hĂĽpften und wirbelten sie ĂĽber die luftbefĂĽllte Bahn, die der Turn- und Sportverein Ebingen (TSV) seit zwei Wochen sein Eigen nennt, schlugen Salti und Flik-Flaks, dass es den Zuschauern in den vorderen Reihen schwindelig werden konnte.
Neu ist auch Heiko Käppels Gruppe „Turnen, Erlebnis, Abenteuer“, die sich erstmals öffentlich präsentierte. Zwar waren es Kästen und Barren statt natĂĽrlichen Hindernissen, ĂĽber die sie turnten, doch im Sommer trainieren die sechs- bis elfjährigen Jungen auch mal drauĂźen und dĂĽrfen dabei richtige Jungs sein.
Ganz anders, nämlich mädchenhaft elegant, waren die Auftritte der Tänzerinnen. Ob es die beiden Gruppen der Traumtänzerle von Nadine Schieber und Aliena Mutter – Modenschau inklusive – waren, oder der Tanz der Mädchen von Larissa Garcia Segura in farbenfrohen KostĂĽmen: Alle machten sie Lust zum Mitmachen, was nicht weniger auf den Tanz der Windelzwerge mit ihren MĂĽttern unter Anleitung von Martina Ringle zutrifft: „Die Welt ist elefantastisch“ – ihr Auftritt war es auch, und so setzten Windelzwerge und Traumtänzerle zu Beginn des zweiten Teils noch einen drauf mit dem „Körperteilblues“, zu dem sie gemeinsam rockten.
Eine erfolgreiche, aber auch eine lange Wettkampfsaison haben die Turnerinnen von Alice Schumacher und Manuela Hotz hinter sich – und viele Podestplätze auf Landesebene erklommen, wie die Moderatoren Carolin Wacker und Michael Schön verrieten. Warum, das war nach dem „Schwebebalkenzauber“ und dem Finale auf der „Insel der Träume“ allen Zuschauern klar, und mehrmals hielten sie den Atem an bei den waghalsigen SprĂĽngen und Ăśberschlägen der Mädchen auf dem Schwebebalken.
Aber auch die jĂĽngeren Turnerinnen, die als „Turnkläuse“ eine ebenso drollige wie akrobatische Vorstellung gaben, hat Alice Schumacher gut trainiert – zusammen mit Alexandra Jetter und Evelyn Karsten. Hauptorganisator war diesmal Jugendleiter Eric Rall, der als Verantwortlicher seine KiJa-Premiere feierte und am Ende mit dem Erfolg ebenso zufrieden war, wie das Publikum mit Darbietungen und Bewirtung. FĂĽr alle Aktiven hatten Eric Rall und sein Vater Hartmut, Vorsitzender des TSV, am Ende Päckchen mit Leckereien mitgebracht – nach einer so temporeichen Show waren die SĂĽĂźigkeiten höchst willkommen.
Albstadt-Ebingen. Ob Katzen oder Fußballfans, Tanzmariechen oder Traumtänzerle – beim TSV Ebingen sind Kinder und Jugendliche auch am Jahresende nicht zu bremsen, wie die Kinderjahresfeier in der voll besetzten Festhalle gezeigt hat.
Das einzig Negative zuerst: Rund um die Bühne – und teilweise darauf – standen, saßen und rannten vom Beginn bis zum Ende des Nachmittags mehr Kinder, als an den Tischen saßen. Gegen den Lärm anzugehen, hatten die Moderatoren Carolin Wacker und Michael Schön mitunter ihre liebe Mühe, und auch die Akteure hätten mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt.
Denn was sie zeigten, konnte sich sehen lassen: Die quietschfidelen Windelzwerge machten den Anfang, bevor die Showtänzer von Gabriele Bruske mit ihrem Amadeus-Tanz in barocken Gewändern den ersten Höhepunkt setzten.
Akrobatik und Anmut vereinten die Turnmädels von Alice Schumacher und Günther Bitzer sowie die Traumtänzerle von Lea Jerg und Julia Vitulli, während die Dance-Gruppe von Martina Ringle – entstanden durch eine Kooperation mit der Kirchgrabenschule – zu flotten HipHop-Rhythmen und die Kindertänzer von Saida Altergott als kleine Schmetterlinge Tempo vorlegten.
Fans gewannen so alle schnell im Publikum – wie passend, dass die Gruppe von Simone Schlegel und Tanja Jehle als Cheerleader die „La Ola“-Welle vor der Pause noch anheizte.
Die Wurzeln des 150 Jahre alten Vereins, das Turnen, gruben nach der Pause die Jugendturner von Heiko Käppel aus: mit Handstand auf dem Barren, waghalsigen Flik-Flaks und Salti vom Feinsten. Ganz in Schwarz bezauberten die Jazztänzer von Lea Jerg und Julia Vitulli mit einem schier schwerelosen Tanz, bevor die Tanzmariechen Alina Villain, Evelyn Karsten und Annette Karsten die Erdanziehungskraft mit einem sprungreichen Auftritt vollends außer Kraft setzten.
Bezaubernd und perfekt im Zusammenspiel zeigten die Jugendturnerinnen von Sandra Endlichhofer und Elise Eydner ihre tänzerisch geprägte Turn-KĂĽr in rosa TĂĽll-Röcken, ehe Lea Jerg und Julia Vitulli ihre Traumtänzerle an den Start schickten: Ihr Medley zur Musik aus „Cats“ war ein weiterer Glanzpunkt – die Mädchen bewegten sich katzengleich grazil zur flotten Musik.
Nach dem sportlichen Auftritt der Kinderturnerinnen von Daniela Baur setzten die jungen Gardetänzerinnen von Gabriele Bruske und Annette Karsten einen fröhlichen Schlusspunkt unter die gelungene Feier, die das ereignisreiche Jubiläumsjahr des TSV beendet hat. Vorsitzender Hartmut Rall und seine Mitstreiter dĂĽrfen nun durchatmen – doch schon im Januar geht es mit dem „Spo(r)tlight“ sportlich weiter.
Die Berichte zur Jugend folgen.
Ausflug der Jugend 2008- Die Sonne lacht und die Teilnehmer ebenso!
Unser diesjähriger Ausflug am 21. Juni 2008 ging an den Federsee in Bad Buchau. Abfahrt war um 13.00 Uhr an der Festhalle in Ebingen.
Die 70 Kinder im Alter von 5-14 Jahren und ihre rund 20 Begleitpersonen, sowohl Ăśbungsleiter und Jugendratmitglieder aber auch Eltern, reisten mit 2 Bussen an. Auch ein stetiger Begleiter an diesem Tag war die Sonne, die dem Tag zum vollen Erfolg machte.
Aufgeteilt in 3 Gruppen ging es am Federsee selbst in 3 verschiedenen FĂĽhrungen durch den Wackelwald und an den See. Besonders beeindruckend war der Wald des Naturschutzgebietes, der ĂĽbrigens wirklich wackelt J , aber auch das Kennenlernen von verschiedenen Tieren und ihrer Umgebung war sehr interessant. Ein mancher Erwachsener konnte hierbei sogar sein Wissen ĂĽber den heimischen Wald etwas auffrischen.
Nach zweistĂĽndiger FĂĽhrung ging es dann mit dem Bus weiter an einen nahegelegenen Spielplatz, wo sich alle noch mal so richtig austoben, etwas essen oder gar ein Nickerchen im Schatten genieĂźen konnten.
Gegen 19.30 Uhr kamen dann alle wieder an der Festhalle Ebingen an und berichteten freudig ihren Eltern was fĂĽr ein tolles Erlebnis dieser Tag war.
Auf den nächsten Ausflug freuen wir uns jetzt schon!
FĂĽr den Jugendrat
Katharina HeĂź