Einen tollen Erfolg verbuchten die TSV-Turnerinnen am vergangenen Samstag beim Regiofinale in Schömberg: Alle angetretenen Mannschaften qualifizierten sich fürs Landesfinale am 22./23.11. in Donzdorf. Über das Gaufinale mussten sich die Mannschaften hierfür qualifizieren und sich gegen die besten Mannschaften aus den Turngauen Hohenzollern, Ulm und Oberschwaben durchsetzen. Ein Platz auf dem Podest musste für die Qualifikation zum Landesfinale erreicht werden.
Einen Glanzpunkt setzte im ersten Durchgang zunächst die E-Jugend. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnte sich die Mannschaft ganz knapp gegen den SF Schwendi und die TSG Balingen durchsetzen. Leider hatte die sonst stärkste Turnerin der Mannschaft Lena Irion keinen guten Tag erwischt und musste sowohl am Balken, als auch am Reck einen Sturz in Kauf nehmen. Doch dieser Ausfall bot unseren „Minis“ die Chance ihr Potenzial auszuspielen. Mit durchweg schönen Übungen ohne große Fehler und dem jeweils besten Mannschaftsergebnis am Balken und Boden machten sie den Sieg perfekt.
Die Mannschaft turnte in der Besetzung Lena Maier, Carlotta Fuss, Monika Ulshöfer, Jannika Schumacher und Lena Irion.
Auch die D-Jugend mit Kim Rösch, Aylin Dejna, Doreen Peetz, Jessica Hoss und Annalena Henne hatten einen guten Start in den Wettkampf. Am Startgerät dem Boden konnten sie sich mit wunderschönen Übungen das beste Mannschaftsergebnis erturnen. Auch am Sprung konnten sie sich im Vergleich zum Gaufinale nochmals steigern. Am Reck zeigten die Mädchen gute Übungen, die aber bis zum Landesfinale noch perfektioniert werden können. Dann der Einbruch am letzten Gerät. Aylin Dejna ging als erste Turnerin auf den Schwebebalken. Leider bekam sie den Handstand nicht anerkannt und kassierte hohe Abzüge. Als zweite Turnerin war Annalena Henne an der Reihe. Das Küken der Mannschaft ist eigentlich eine souveräne und prima Balkenturnerin. Doch schon beim Aufgang rutschte sie leider ab und musste so neben einem Sturz auch noch den Abzug für den Wert des Elements verkraften. Unter hohem Druck konnten Kim Rösch, Jessica Hoss und Doreen Peetz das Geräteergebnis noch retten.
Auch die offene Klasse erreichte mit ihrem 2. Platz das Landesfinale. Die Mannschaft mit Hannah Irion, Hannah Boss, Lara Schiele, Louisa Lavecchia und Leonie Greiner zeigte eine gute Mannschaftsleistung. Zwar passierten einige Fehler, die jedoch jeweils durch eine gute Leistung einer anderen Turnerin wieder ausgeglichen werden konnte. So ist bis zum Landesfinale noch etwas Luft nach oben.
Die Mannschaft in der KM 3 konnte leider wieder nur zu viert antreten, d.h. mit nur einer Streichwertung. Da alle vier Turnerinnen den ganzen Tag schon als Trainer oder Kampfrichter in der Turnhalle verbracht hatten und teilweise auch noch gesundheitlich angeschlagen waren, war das einzige Ziel einen Qualifikationsplatz zu erreichen. Am ersten Gerät dem Boden legten Florine Wörz (12,75), Evelyn Karsten (12,95), Alexandra Jetter (13,55) und Alice Schumacher (13,70 und Tagesbestwertung) mit dem besten Geräteergebnis gut vor. Auch die Geräte Sprung und Stufenbarren liefen ohne Fehler reibungslos. Dann am letzten Gerät dem Schwebebalken schwanden nach einem langen Wettkampftag (es war bereits 21.15 Uhr!) die Kräfte. Unsicherheiten und Stürze waren die Folge. Ganze vier Punkte verlor man an diesem Gerät auf den späteren Sieger die TSG Balingen. Mit drei Punkten Rückstand belegte die Mannschaft am Ende einen guten zweiten Platz vor dem TSV Meßstetten und darf sich somit auch beim Landesfinale mit den besten Mannschaften Württembergs messen!
Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im niedersächsischen Einbeck verpasste Hannah Boss vom TSV Ebingen nur knapp das Siegerpodest.
Über die Baden-Württembergischen Mehrkampfmeisterschaften des Deutschen Sechskampfs im Rahmen des Landesturnfestes in Freiburg qualifizierte sich Hannah Boss sich mit einer hervorragenden Qualifikationspunktzahl für die Deutschen Meisterschaften in Einbeck. Deshalb durfte die 13-jährige Turnerin auch in der Favoritenriege mit dem Turnen beginnen. Am ersten Gerät dem Sprung lieferte sie trotz großer Aufregung einen schönen Sprung ab und wurde mit 12,45 Punkten belohnt. Am zweiten Gerät dem Stufenbarren unterlief Hannah dann leider ein Leichtsinnsfehler am oberen Holm, der wertvolle Punkte kostete (11,80 Punkte). Mit dem Wechsel zum dritten Gerät -dem Boden- hatte die Ebingerin dann aber wieder ihre Nerven im Griff und präsentierte dem Kampfgericht ihre neue Kürübung. Die gelungene Übung brachte 12,10 Punkte.
Weiter ging es danach im Stadion. Leider hatte es der Wettergott nicht gut gemeint und es regnete in Strömen. Beim Weitsprung blieb Hannah deshalb weit unter ihrer Bestmarke und musste sich mit 4,34 Meter begnügen. Doch schon beim 75-Meter-Sprint lief es besser. Hier war es ihr wetterbedingt zwar auch nicht möglich ihre persönliche Bestzeit zu knacken. Jedoch lief sie mit 10,40 Sekunden die zweitbeste Zeit in der starken Konkurrenz der 12 und 13-jährigen. Auch beim Kugelstoßen triumphierte Hannah mit 9,19 Metern und war mit dieser Leistung auch hier die zweitbeste Sportlerin in dieser Disziplin. Mit insgesamt 66,177 Punkten verpasste sie nur haarscharf das Siegerpodest. Für die Bronzemedaille fehlten gerade einmal 0,1 und für den Silberrang 0,3 Punkte. Insgesamt für die TSV-Turnerin ein tolles Ergebnis für ihre erste Teilnahme bei Deutschen Meisterschaften und ein Lohn für die unermüdliche Trainingsarbeit mit ihren Turntrainerinnen Alice Schumacher und Alexandra Jetter, sowie Rudi Hotz, der sie optimal für die leichtathletischen Disziplinen vorbereitet hatte.
Lena Irion und Annalena Henne gewinnen mit überzeugenden Leistungen den Titel in ihrer Altersklasse. Kim Rösch und Hannah Boss holen Silber.
Mit einer vierzigköpfigen Gruppe reisten die Turnerinnen des TSV Ebingen zum Landeskinderturnfest nach Heidenheim. An der Kinderveranstaltung ausgerichtet vom Schwäbischen Turnerbund nahmen über 3000 Kinder aus ganz Baden-Württemberg teil. Untergebracht war das Ebinger Team in der Westschule und schlug dort ihr Matratzenlager auf.
Trotz Schlafmangel und teilweise langen Wartezeiten an den Geräten bestritten die Ebinger Mädchen ihre Wettkämpfe sehr erfolgreich. Alle Turnerinnen durften sich beim Wahlwettkampf aus den Geräten Sprung, Reck/Stufenbarren, Schwebebalken, Boden und Minitrampolin ihre drei Lieblingsdisziplinen auswählen.
Überzeugen konnten vor allem Lena Irion in der Altersklasse der neunjährigen, sowie Annalena Henne bei den zehnjährigen. Beide konnten ihre starken Trainingsleistungen im Wettkampf abrufen und gewannen souverän die Goldmedaille. Ebenfalls einen tollen Wettkampf zeigte Monika Ulshöfer bei den neunjährigen und belegte den guten fünften Platz. Einen Sahnetag hatten auch die Mädchen der D-Jugend 11 Jahre erwischt. Kim Rösch stellte wieder einmal ihr Talent unter Beweis und gewann mit lediglich 0,02 Punkten Rückstand die Silbermedaille. Aylin Dejna (4.), Doreen Peetz (7.), Maike Maier (9.) und Jessica Hoss (15.) komplettierten die starke Mannschaftsleistung mit ihren Platzierungen im starken Teilnehmerfeld von 107 Turnerinnen. Auch der jüngste Nachwuchs präsentierte sich gut. In der Altersklasse der achtjährigen belegten Carlotta Fuss und Lena Hauer gemeinsam Rang 4. Letztere gehört eigentlich noch der Altersklasse 7 an, zeigte aber, dass sie auch den älteren Mädchen Paroli bieten kann. Maya Boss komplettierte den Erfolg mit Platz 10. In der C-Jugend 13 Jahre war es wieder einmal Hannah Boss, die bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitzureden hatte. Durch eine fragwürdig niedrig bewertete Stufenbarrenübung reichte es zwar nicht ganz aufs oberste Podest, aber auch über die Silbermedaille bei 69 Teilnehmerinnen freuten sich die Turnerin und ihre Trainerinnen Alice Schumacher und Alexandra Jetter gleichermaßen. Ganz knapp am Podest schrammten Lara Schiele und Hannah Irion in der C-Jugend 12 Jahre vorbei. Jedoch sind die Plätze 4 und 5 bei 103 Teilnehmerinnen trotzdem ein toller Erfolg. Auch Tabea Hauer und Leonie Krämer konnten in derselben Altersklasse überzeugen und schafften es mit Rang 7 und 8 ebenfalls in die Top Zehn des stark besetzten Wettbewerbs. Insgesamt fünf TSV-Turnerinnen hatten das Pech mit nur ganz geringem Rückstand das Podest mit Platz vier zu verpassen. Dieses Pech hatte auch Louisa Lavecchia in der B-Jugend. Lediglich 0,1 Punkte fehlten am Ende für eine Medaille.
Einen ganz tollen Erfolg konnten dann noch alle Mädchen gemeinsam verbuchen. Nachdem die TSV-Turnhühner schon im Mai beim Landesturnfest in Freiburg mit ihrem Auftritt „Im Hühnerstall geht’s rund“ die Jury beim Tuju-Stars-Wettbewerb überzeugen konnten und dort den Pokal mit nach Albstadt bringen konnten, überzeugten sie nun auch beim Landeskinderturnfest mit ihrem Auftritt. In verjüngter Formation –denn eine Teilnahme beim Kinderwettbewerb Tuju-Sternchen ist nur bis 14 Jahre möglich- traten 25 Turnerinnen im Alter von 7- 14 Jahre gegen die Konkurrenz an. Bewertet wurden die Vorführungen von einer gemischten Jury aus Fachleuten und Prominenten. So saß in Heidenheim sogar Nationalturner Helge Liebrig mit im Bewertungskomitee. Nicht nur er, sondern auch der Rest der Jury und auch das Publikum waren begeistert vom Vortag der Ebinger Mädchen und spendeten tosenden Applaus. Als dann bei der Siegerehrung der Sieg bekannt gegeben wurde, freuten sich die Turnhühner und ihre Trainerinnen sehr. So dürfen die Ebinger Turnhühner nun ein Jahr lang die Titel „Tuju-Stars 2014“ und „Tuju-Sternchen 2014“ tragen, was bedeutet, dass sie von der Badischen und der Schwäbischen Turnerjugend als beste Jugendshowgruppe und als beste Kindershowgruppe Baden-Württembergs ausgezeichnet wurden.
Das Wochenende war für alle Teilnehmer ein schönes und unvergessliches Erlebnis und so freuen sich schon alle auf nächstes Jahr, da findet das Landeskinderturnfest ganz in der Nähe -nämlich in Sigmaringen- statt.
Trotz widriger Umstände in der Vorbereitung durch die Sperrung der Schlossberghalle sammelten die Sportler des TSV Ebingen in Freiburg fleißig Medaillen.
Zusammen mit ihren Trainerinnen Alice Schumacher und Alexandra Jetter besuchten die Turnerinnen und Turner des TSV Ebingen das Landesturnfest in Freiburg. Verschiedene Wettkämpfe und Wettbewerbe aber auch gemeinsam Spaß haben standen auf dem Programm.
In weiterhin überragender Form präsentierte sich die dreizehn jährige Hannah Boss. Sie startete in der starken Konkurrenz des Deutschen Sechskampfs. Mit starken Leistungen in der Leichtathletik (Sprint 75 Meter: 10,44; Weitsprung: 4,54 Meter; Kugelstoßen: 9,65 Meter) und fehlerfreien Turndisziplinen (Sprung: 12,35; Stufenbarren: 11,35; Boden: 13,05) verpasste sie mit nur einem Wimpernschlag von 0,049 Punkten den Baden-Württembergischen Meistertitel. Gleichzeitig wurde sie Württembergische Meisterin und qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften am 20./21.09. in Einbeck. Im selben Wettkampf, aber in der Konkurrenz der 30+ wurde Felicitas Fiedler ebenfalls Vizemeisterin und Janina Ullmann folgte ihr auf dem Bronzerang.
Bei den Baden-Württembergischen Seniorenmeisterschaften konnten die Ebinger Turnerinnen ebenfalls triumphieren. Trotz eines Sturzes beim Salto am Boden konnte Michaela Schneider sich in der Altersklasse der 50 – 55-jährigen den Vizemeistertitel sichern. Ebenfalls die Silbermedaille sicherte sich Janina Ullmann in der Altersklasse der 30 – 40-jährigen.
Weitere Medaillen sammelten die Ebingerinnen bei den Landesbestenwettkämpfen der modifizierten Kür. Auch hier triumphierte wiederum Hannah Boss in der Alterklasse 12/13 und sicherte sich sowohl den Titel der Württembergischen Landesbesten, als auch den Baden-Württembergischen Titel. Über den Baden-Württembergischen Vizetitel durfte sich Evelyn Karsten in der Altersklasse der 16/17-jährigen freuen. Auf den Bronzerang schaffte es Leonie Greiner bei den 14/15-jährigen. Ihre Vereinskameradin Louisa Lavecchia, die leider einen Sturz am Balken in Kauf nehmen musste folgte ihr auf Platz 4. Sowohl Evelyn Karsten, als auch Leonie Greiner belegten in der Württembergischen Auswertung den ersten Platz. Alice Schumacher und Alexandra Jetter gingen in der mit über hundert Teilnehmern stark besetzten Konkurrenz der 18 – 29-jährigen an den Start. Nach einem starken Wettkampf mussten beide am letzten Gerät –dem Schwebebalken- durch einen bzw. zwei Stürze Federn lassen und belegten die Plätze 13 und 14.
Der Wahlwettkampf musste in diesem Jahr als reiner Spaßwettkampf verstanden werden, da alle Sportarten (Gymnastik, Rope Skipping, Gerätturnen, Leichtathletik, Schwimmen, Trampolin) in einer Wettkampfklasse zusammen gewertet wurden und der Vergleich der Sportarten durch die unterschiedlichen Punktesysteme nicht sehr reell sind. In den Altersklassen traten bis zu 700 Teilnehmern an. Michaela Schneider schaffte es in der Altersklasse 50-55 dennoch aufs Podest und wurde zweite. Auch Eric Rall schaffte es in der Altersklasse 18/19 mit Platz 8 in die Top 10.
Glücklich aber auch sehr müde kehrten die Ebinger Turnfestteilnehmer aus der Schwarzwaldhauptstadt auf die Alb zurück.
Parkour ist bei den Jugendlichen sehr beliebt – Trainiert wird in der Schlossberghalle
Albstadt-Ebingen, 01.03.2014 von Benno Schlagenhauf
Mit dem klassischen Turnen im Sportunterricht konnten die meisten Jugendlichen, die in der Ebinger Schlossberghalle Saltos schlagen und über Hindernisse springen, nichts anfangen. Bei Parkour ist das anders.
Tilo Boebel nimmt Anlauf, springt ab und fliegt über zwei Wägen mit Rollmatten. Im Sportunterricht hieße diese Übung Hocksprung, bei Parkour „saut de chat“ – Katzensprung.
„Turnen ist mein zweitbestes Fach im Sportabi, ich habe schon immer gerne geturnt“, erzählt der 17-Jährige. Damit ist er in der Albstädter Parkourgruppe aber eher eine Ausnahme: „Sonst konnte fast
keiner hier etwas mit Turnen anfangen, bevor er Parkour gemacht hat.“ Marco Bücherer ist einer der ehemaligen Turn-Verweigerer: „Ich bin erst über Parkour in die Turnbewegungen reingekommen.“ Dass der 18-Jährige seit er Parkour macht kein Turnen mehr im Sportunterricht hatte, bedauert er beinahe ein bisschen: „Das hätte sich sicher auch in den Noten gezeigt.“
Begonnen hat die Parkourbewegung in Albstadt, die ihren Ursprung in den Pariser Vororten hat, mit einer AG am Gymnasium Ebingen.
Sportlehrer Christian Heinlin hat diese vor rund zwei Jahren ins Leben gerufen, etwa ein halbes Jahr später kam das wöchentliche Training in der Schlossberghalle dazu. Die Gruppe trainiert hier als Unterabteilung des TSV Ebingen.
„Ich habe jahrelang Gerätturnen gemacht und während des Studiums einen Bezug zu Parkour gefunden und schließlich meine Abschlussarbeit darüber geschrieben“, berichtet Heinlin. Parkour beschreibt er als „normfreies Turnen in urbaner Umgebung“. Der Sportlehrer erklärt: „Der Unterschied ist, dass nicht alles akkurat und perfekt sein muss wie im klassischen Turnen. Es müssen nicht auch noch die Zehenspitzen gestreckt sein, jeder kann die Bewegung individuell ausführen.“
Viele der Traceure – so heißen Sportler, die Parkour machen – trainieren zweimal wöchentlich, in der AG und im Verein. Inzwischen hat sich aber auch über das Ebinger Gymnasium hinaus herumgesprochen, was die Jugendlichen in der Schlossberghalle treiben. „Es ist inzwischen ein bunter Mix aus allen Schularten“, erklärt Heinlin.
Ein Beispiel dafür ist Anton Weise. Der 16-jährige Ebinger geht in Frommern zur Schule.
„Ich habe überall im Internet geschaut, ob es irgendwo Parkourgruppen gibt, weil ich so etwas schon immer machen wollte. Über Facebook bin ich dann zu der Gruppe dazugestoßen.“
Heinlin leitet in der Parkour-Gruppe das Training der Anfänger, Tilo Boebel übernimmt inzwischen selbstständig das Fortgeschrittenen-Training. „Das ist der Gedanke dahinter, dass irgendwann alles von alleine läuft und Schüler für Schüler da sind“, erklärt Heinlin. „Es ist beeindruckend, wie souverän Tilo das in seinem Alter macht und die Gruppe im Griff hat“, lobt Heinlin.
Dass die Sportart noch Exoten-Charakter hat und ansonsten eher ein Phänomen der Großstädte ist, stört die Albstädter Traceure nicht. „Hier gibt es zwar nicht ganz so viele Orte, wo man Parkour machen kann, aber wir haben ja schließlich auch die Halle“, erklärt Tilo Boebel. Zudem finden sich überall Orte, wo man Parkour machen kann. „Man bekommt einen ganz anderen Blick für seine Umgebung, man schaut überall, wo man etwas machen könnte. Oft reicht schon eine Mauer oder eine Treppe“, erzählt Tilo Boebel.
Der Sportplatz der Traceure ist die Stadt. Je mehr Hindernisse sie bietet, desto besser.
Auch das Internet spielt bei den Traceuren eine wichtige Rolle: „Ich schaue viele Youtube-Videos zum Thema. Da holt man sich Anregungen“, sagt Tilo Boebel. Evelyn Karsten ist eins von wenigen Mädchen bei den Fortgeschritteten. Dennoch sieht die 16-Jährige Parkour nicht als reine Jungensportart: „Ich finde Sport ist sowieso unisexuell.“ Parkour sei ein Zusammenspiel aus Kraft und Technik, „deshalb kann man das gar nicht so genau abgrenzen, ob Parkour eher etwas für Mädchen oder für Jungs ist.“
Für die kleinsten Parkourfans ist in der Schlossberghalle ebenfalls etwas geboten. Beim Kinderturnen für Kinder ab der ersten Klasse fließen bereits Elemente und Übungen ein, die sonst erst viel später gemacht werden.
„Die Kinder machen ganz spielerisch Handstandüberschläge über Hindernisse – beim klassischen Kinderturnen könnte man sich so etwas gar nicht vorstellen“, erklärt Heiko Käppel vom TSV Ebingen.
Manchmal muss der Leiter des Kinderturnens seine Schützlinge allerdings bremsen: „Bei den Kleinen ist es immer eine Gratwanderung zwischen Ausprobieren und Übermut. Die sehen eben auch bei den Großen zu und machen das dann nach“. Im Grunde verfolgt Käppel mit dem „normfreien Kinderturnen“ die gleichen Ziele wie beim klassischen Kinderturnen: Nämlich, dass die Kinder sich mehr bewegen. „Wir haben das hier nur etwas anders, etwas knackiger verpackt.“ Und das kommt an: „Wir sind an der Kapazitätsgrenze. Es stehen schon acht Kinder auf der Warteliste.“
Parkour – Die Kunst der Fortbewegung
Parkour: Bei Parkour geht es darum, möglichst schnell und effizient von A nach B zu kommen. Dabei springen und klettern Parkourläufer (franz.: le traceur = „der, der eine Linie zieht“) über Hindernisse die ihnen im Weg stehen.
Ableger: Während es sich bei Parkour um eine reine Fortbewegungsart handelt, kommen beim Freerunning akrobatische Elemente hinzu, die teilweise der eigenen Profilierung dienen. Beim Parcouring werden Wettbewerbe auf Zeit veranstaltet. Parkour im eigentlichen Sinne ist nicht wettbewerbsfähig.
Historie: Entwickelt wurde Parkour von Raymond Belle, seinem Sohn David Belle und anderen in den Vororten von Paris.
 6 x GOLD, 4 x SILBER und 4 x BRONZE
36 Turnerinnen und Turner gingen gestern bei den Gaueinzelmeisterschaften und der Minirunde in Dotternhausen an den Start.
Im ersten Durchgang ging es für die Turnerinnen der offenen Klasse P-Stufen und Kür modifiziert um die Gaumeistertitel und die Qualifikation zum Regiofinale.
Im Wettkampf der KM 3 stand am Ende Florine Wörz verdient auf dem obersten Siegerpodest. Evelyn Karsten belegte nach einem ebenfalls prima Wettkampf (leider mit einem Abstieg am Balken) Platz 4. In der offenen Klasse der P-Stufen musste Anja Gerig ebenfalls einen Absteiger am Balken in Kauf nehmen, gewann aber dennoch die Bronzemedaille. Leonie Greiner wurde mit  großen Fehlern an Balken und Boden siebte. Louisa Lavecchia musste den Wettkampf verletzungsbedingt leider abbrechen.
Im zweiten Durchgang wurde die Minirunde des Turngaues und die Wettkämpfe der Jugendturner ausgetragen. In der Minirunde sind die Anforderungen der Übungen im Vergleich zu den Gaumeisterschaften etwas reduziert.
In der Minirunde der 7-jährigen gingen Lena Hauer und Linn Gerth an den Start. Beide dürfen wegen ihres jungen Alters noch nicht an den Gaumeisterschaften teilnehmen. Die Turnküken machten ihre Sache auf Anhieb prima und belegten verdient die Plätze 2 und 3. Beide trennten nur 0,1 Punkte.
In der Minirunde der D-Jugend gelang Natalie Wagner der Sieg, Hanna Schairer folgte sogleich auf Platz zwei.
Tabea Hauer belegte in der Minrunde der C-Jugend einen guten vierten Platz. Leonie Krämer folgte ihr bei ihrem ersten Wettkampf überhaupt auf Platz 6. Celine Ulrich wurde 7. und Julia Wagner 12.
In der doch sehr starken Konkurrenz der Minirunde offene Klasse belegte Johanna Buck Rang 4, Lena Maier und Julia Klaiber Rang 6 und 7.
Bei den Gaumeisterschaften der Jugendturner überzeugte Moritz Peetz in der Konkurrenz der achtjährigen und wurde Gaumeister! In der D 11 reichte es für Finn Gonser (8.), Noah Nickchen (9.) und Noah Käppel (11.) leider nicht für einen Qualifikationsrang.
In der C 13 belegte Alexander Weidele einen guten 3. Platz.
 Im dritten Durchgang ging es für die 8- bis 13-jährigen Turnerinnen wiederum um die Qualifikation zum Regiofinale.
In der jüngsten Altersklasse (E8) überzeugte der TSV-Nachwuchs mit prima Leistungen. Lena Maier und Carlotta Fuss überzeugten an allen Geräten und durften mit Platz 1 und 3 auf dem Siegerpodest stehen. Maya Boss, Jannika Schumacher und Angelina Buhling turnten ihren ersten Wettkampf ebenfalls prima und belegten die Plätze 7, 8 und 10.
In der E9 triumphierte Lena Irion und gewann den Gaumeistertitel.
Bei den 10-jährigen musste Annalena Henne gleich am ersten Gerät dem Balken einen Sturz in Kauf nehmen. Durch gute Leistungen an den weiteren Geräten konnte sie sich jedoch trotzdem den Vizemeistertitel sichern.
Ebenfalls Vizemeisterin wurde Kim Rösch in der D 11. Die Qualifikation schafften Aylin Dejna und Doreen Peetz mit den Plätzen 5 und 6 ebenfalls. Den Erfolg in dieser Altersklasse komplettierten Maike Maier (7.) und Jessica Hoss (8.).
In der D 12 schaffte Lara Schiele die Qualifikation mit Platz 4.
Einen weiteren überragenden Sieg verbuchte Hannah Boss in der C 12. Nach einem prima Wettkampf musste sie leider einen Sturz am letzten Gerät -dem Balken- verschmerzen. Dennoch reichte es trotz starker Konkurrenz mit über einem Punkt Vorsprung zum Sieg.
Insgesamt konnten sich 14 Turnerinnen und Turner zum Regiofinale am 17./18.05 in Laichingen qualifizieren!
Zur Vorbereitung auf die neue Wettkampfsaison organisierte der Turnrat für seine Wettkampfturnerinnen wie mittlerweile jedes Jahr eine Vereinsmeisterschaft.
In der voll besetzten Schlossberghalle bestaunten Eltern, Großeltern, Geschwister und andere Turninteressierte die Leistungen der Turnerinnen.
In jeder Altersklasse ging es um den Titel des Vereinsmeisters und die begehrten Pokale.
Die Vereinsmeister TSV Ebingen 2014:
Minirunde Jg. 2007: Linn Gerth und Lena Hauer
E-Jugend 8 Jahre: Lena Maier, 2. Carlotta Fuss, 3. Jannika Schumacher und Angelina Buhling
E-Jugend 9 Jahre: Lena Irion
D-Jugend 10 Jahre: Annalena Henne, 2. Lena Hahn
D-Jugend 11 Jahre: Kim Rösch, 2. Aylin Dejna, 3. Doreen Peetz
C-Jugend 12 Jahre: Hannah Irion, 2. Lara Schiele, 3. Leonie Krämer
C-Jugend 13 Jahre Hannah Boss, 2. Julia Wagner
offene Klasse ab 14 Jahre: Anja Gerig, 2. Leonie Greiner, 3. Louisa Lavecchia
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Auch für die Mädchen der Freizeitturngruppe und die Gruppe der Turnküken, die erst vor kurzem mit dem Gerätturnen begonnen haben gab es mit dem Maskottchen-Wettbewerb die Möglichkeit ihre Fähigkeiten zu testen. An zehn Stationen wurden die Grundlagen wie Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination abgeprüft.
Die Ergebnisse:
Jg. 2008/2009: 1. Marie Wendt, 2. Leni Gerth, 3. Celia Stanojevic
Jg. 2006/2007: 1. Julia Karsnik, 2. Sophia Mat und Gloria Baranja, 3. Victoria Schauermann
Jg. 2003/2004/2005: 1. Natalia Paprocki, 2. Laura Olszewski und Joy Stumpp, 3. Amelie Lauenroth
Insgesamt war das Trainerteam um Alice Schumacher, Pamela Schumacher und Alexandra Jetter mit ihren Schützlingen sehr zufrieden und freuen sich wie ihre Turnerinnen auf dem Beginn der Saison am Sonntag bei den Gaueinzelmeisterschaften in Dotternhausen.
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Alice Schuhmacher ist als WLSB-Vorbild für das „Junge Ehrenamt“ auserkoren
Alice Schuhmacher ist leidenschaftliche Übungsleiterin beim TSV Ebingen. Für den Württembergischen Landessportbund (WLSB) wurde sie Vorbild für das „Junge Ehrenamt“. Landesweit.
„Ihre“ Mädchen tragen sie voller Begeisterung regelrecht auf Händen, Alice Schuhmacher ist bei den jungen Nachwuchsturnerinnen gleichermaßen beliebt, anerkannt und geschätzt. Dies war für ihre Trainer- und Mannschaftskollegin Alexandra Jetter – „sie ist eine Vorzeigesportlerin“ – im Jahr 2011 Anlass genug, sie bei der Württembergischen Sportjugend zum „Vorbild des Jahres“ vorzuschlagen. Was man auf der Alb erhofft hatte, trat ein. Alice Schuhmacher wurde in der Kategorie „Trainer und Übungsleiter“ zur Siegerin gewählt und mit dem berühmten „Victor“ geehrt.
Dieser Tage kam die 24-jährige sympathische Turnerin erneut zu Ehren. Beim WLSB erinnerte man sich an Alice Schuhmacher, zumal sie sich auch durch turnerische Leistungen in der Verbandsliga-Mannschaft des TSV Ebingen überregional einen Namen gemacht hat. Das Jahr 2013 stand bei einigen Verbänden unter dem Motto „Junges Ehrenamt“. Zu ehrende Vereinsmitarbeiter wurden ebenso gesucht wie Vorbilder. Für diese wurde Schuhmacher auserkoren und schaut aktuell mit einem stolzen Lächeln aus dem Magazin „Der Sport“, welches landesweit gelesen wird.
Dreimal die Woche steht die 24-Jährige in der Ebinger Turnhalle, trainiert nacheinander zwei Mädchengruppen im Alter von sechs bis acht Jahren und von neun Jahren an aufwärts. Rund 14 Stunden lang ist sie in Summe wöchentlich tätig. „Das Turntraining hat absolute Priorität“, sie investiert all ihre Zeit, Energie und Herzblut für die Mädchen.
Seit ihrem sechsten Lebensjahr turnt sie für den TSV, hat in der langen Zeit viele Punkte und viele Erfolge für ihren Verein geholt. Sie ist mehrmalige Landessiegerin sowohl im Einzel wie mit der Mannschaft, obwohl ihr selbst wenig Zeit bleibt zu trainieren. Die einzige Möglichkeit, um selbst an die Geräte zu gehen, ist einmal die Woche im Hochschulsport an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, wo sie Jura studiert.
Täglich nimmt die Ausgezeichnete zwei Stunden Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln für das Studium in Kauf. In die Studentenstadt Tübingen zu ziehen, kommt nicht in Frage, warum, beantwortet sie sehr sozial: „Ich könnte doch meine Sportgruppen nicht mehr betreuen“.
Ihre verbleibende, knappe Zeit nutzt sie, um Kostüme zu entwerfen und zu nähen, Musik auszusuchen, neue Übungsküren zusammenzustellen, Auftritte und Trainingslager zu planen. „Turnen ist mein Leben“, erzählt sie freudig, daher übernahm sie bei der letzten Hauptversammlung das Amt „Referent Wettkampfsport“ in der Vorstandschaft.
Hervorragend schlugen sich heute unsere jüngsten Turnerinnen beim Landesfinale des Kindercups in Esslingen-Berkheim. Über das Gaufinale hatten sich alle Teilnehmer dorthin qualifiziert.
An acht Stationen wurden die für das Gerätturnen erforderlichen Grundlagen wie Balance, Rumpfkraft, Stützkraft, usw. abgeprüft.
Ihren ersten Wettkampf auf Landesebene absolvierten die 6- und 7- jährigen Turnflöhe und bewiesen, dass in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. In der AK 6 schaffte Linn Gerth sogar den Sprung auf das Silberpodest! Lena Hauer belegte in der selben Altersklasse den 4. Platz. In der AK 7 verbuchten Carlotta Fuss, Lena Marie Maier und Maya Boss mit Platz 5, 6 und 9 weitere gute Platzierungen.
Bei den Achtjährigen wurde Monika Ulshöfer fünfte.
Ebensfalls ihren ersten Einsatz auf Landesebene hatten Lena Hahn in der AK 9, Natalie Wagner und Hanna Schairer in der AK 10. Alle drei konnten sich den Landesvizemeistertitel sichern.
Mit den Leistungen ihrer Schützlinge waren die Trainerinnen Alexandra Jetter, Alice Schumacher und Pamela Schumacher (drückte vom Trainerlehrgang aus die Daumen) sehr zufrieden.
Am nächsten Wochenende geht es nochmals für die Mannschaft der offenen Klasse beim Baden-Württembergfinale um die Wurst, bevor es bis Februar in die Wettkampfpause geht.
Die Mannschaft des TSV Ebingen gewinnt nach einem spannenden Wettkampf den Landestitel der offenen Klasse P-Stufen beim Landesfinale in Weil im Schönbuch.
Hierher hatte sich die Mannschaft von Trainerin Alice Schumacher über das Gau- und Regiofinale jeweils als unangefochtener Sieger qualifiziert. Die Mannschaft trat in der Bestbesetzung aus den Nachwuchsturnerinnen Hannah Boss, Anja Gerig, Leonie Greiner, Evelyn Karsten und den routinierten Verbandsligaturnerinnen Florine Wörz, Alexandra Jetter, Alice Schumacher und Manuela Hotz an. Somit gingen die Mädchen mit dem Ziel einen Podestplatz und somit die Qualifikation zum Baden-Württembergfinale zu erreichen an die Geräte.
Am ersten Gerät dem Sprung konnte man durch hochwertige Sprünge hohe Punkte einheimsen. Die drei besten Wertungen für das Gesamtergebnis lieferten Schumacher 18,30, Jetter 18.05 und Wörz 17,85. Auch am Stufenbarren konnten die TSV-Mädels glänzen. Die Tageshöchstwertung von 17,40 Punkten sicherte sich Alice Schumacher, Karsten und Hotz steuerten 16,30 und 16,45 Punkte bei. Am Schwebebalken legte Alexandra Jetter sicher und gekonnt vor. Sie erhielt für ihre erstklassige Übung 16,55 Punkte. Leonie Greiner kam ebenfalls gut durch und erhielt bei strenger Bewertung gute 15,60 Punkte. Das Mannschaftsergebnis komplettierte Schumacher trotz Sturz beim Abgang nach einer sicheren Übung mit 16,40 Punkten. Vor dem letzten Gerät konnte noch keine Prognose abgegeben werden, wie die Ebinger Mannschaft im starken Starterfeld von zwölf Mannschaften liegt. Also wurden für das abschließende Bodenturnen nochmals alle Kräfte mobilisiert. Alexandra Jetter, Hannah Boss und Manuela Hotz zeigten schöne Übungen, letztere musste sich jedoch einer etwas fraglichen Bewertung der Kampfrichter beugen und steuerte der Mannschaft 17,40 Punkte bei. Übungen der extra Klasse zeigten Florine Wörz (18,70) und Alice Schumacher (18,95) und lieferten damit die besten Bodenwertungen des Wettkampfes.
Bei der Siegerehrung wurde es dann spannend. Es war klar, dass der VfL Kirchheim unter Teck (206,70) und der TSV Markelsheim (201,20) ebenfalls einen guten Wettkampf mit schwierigen Übungen absolviert hatten. Umso größer war dann die Freude als der TSV Ebingen mit starken 207,95 Punkten als beste Mannschaft Württembergs geehrt und ihnen der Siegerpokal überreicht wurde. Die inoffizielle Einzelwertung konnte Alice Schumacher ebenfalls mit knapp zwei Punkten Vorsprung für sich entscheiden. Die Mannschaft geht somit am 17. November beim Baden-Württemberg-Finale in Bad Urach als Titelfavorit ins Rennen.