Anlässlich der Weihnachtsfeier der Wettkampfturnerinnen überreichte der Vorsitzende des Sportkreises Zollernalb, Herr Hendrik Rohm, als Vertreter des Turngaus Zollern-Schalksburg das Qualitätssiegel „STB-Turnschule“ an den TSV Ebingen. „Das Siegel ist ein Prädikat für wettkampftreibende Vereine im Schwäbischen Turnerbund (STB)“, wie Helmut Wacker, Vorstandsmitglied des TSV Ebingen, erläuterte. Es stehe für qualifizierte Ausbildung im Wettkampfsport. Voraussetzung sei, dass über alle Altersklassen das Training von C-lizensierten Übungsleitern geleitet werde und die Altersgruppen auch an entsprechenden STB-Wettkämpfen (Talentcup, STB-Kindercup bzw. Grundlagenwettkämpfen / P-Stufen) teilnähmen. Wacker dankte den engagierten Übungsleitern mit C-Lizenz sowie den im Jahr 2014 aktiven Übungsleitern und Helfern, speziell Alice Schumacher, die die Beantragung des Qualitätssiegels vorgenommen habe. „Der TSV Ebingen hat in der Sportart Gerätturnen die Kriterien vorbildlich erfüllt“, so Hendrik Rohm. Der Verein sei damit der erst 10. Verein im Bereich des STB, der als STB-Turnschule für das Gerätturnen qualifiziert sei und der bislang einzige Verein im Turngau Zollern-Schalksburg. Er übergab die Urkunde an Rudi Hotz, Abteilungsleiter Turnen.
Gemäß Aussage der Stadtverwaltung ist mit einer Öffnung der Schlossberghalle erst nach den Sommerferien (also Mitte September) zu rechnen. Die komplette Deckenkonstruktion muss mit Netzen gesichert werden.
Aktuelle Hallenänderungen (nach Pfingstferien, d.h. ab 23.06.):
Das Gerät-Turnen der Jungs dienstags und donnerstags in der Schlossberghalle fällt bis nach den Sommerferien aus. Danach wir dieses Angebot neu aufgesetzt.
Parkour-Sport verlegt auf Montag, Mazmannhalle ab 16:30 Uhr
Turnen-Erlebnis-Abenteuer verlegt auf Mittwoch, Hohenberghalle ab 16:00 Uhr
Badminton verlegt auf Montag, Mazmannhalle ab 20:30 und Freitag, Kreissporthalle ab 20:00 Uhr
Parkour ist bei den Jugendlichen sehr beliebt – Trainiert wird in der Schlossberghalle
Albstadt-Ebingen, 01.03.2014 von Benno Schlagenhauf
Mit dem klassischen Turnen im Sportunterricht konnten die meisten Jugendlichen, die in der Ebinger Schlossberghalle Saltos schlagen und ĂĽber Hindernisse springen, nichts anfangen. Bei Parkour ist das anders.
Tilo Boebel nimmt Anlauf, springt ab und fliegt über zwei Wägen mit Rollmatten. Im Sportunterricht hieße diese Übung Hocksprung, bei Parkour „saut de chat“ – Katzensprung.
„Turnen ist mein zweitbestes Fach im Sportabi, ich habe schon immer gerne geturnt“, erzählt der 17-Jährige. Damit ist er in der Albstädter Parkourgruppe aber eher eine Ausnahme: „Sonst konnte fast
keiner hier etwas mit Turnen anfangen, bevor er Parkour gemacht hat.“ Marco Bücherer ist einer der ehemaligen Turn-Verweigerer: „Ich bin erst über Parkour in die Turnbewegungen reingekommen.“ Dass der 18-Jährige seit er Parkour macht kein Turnen mehr im Sportunterricht hatte, bedauert er beinahe ein bisschen: „Das hätte sich sicher auch in den Noten gezeigt.“
Begonnen hat die Parkourbewegung in Albstadt, die ihren Ursprung in den Pariser Vororten hat, mit einer AG am Gymnasium Ebingen.
Sportlehrer Christian Heinlin hat diese vor rund zwei Jahren ins Leben gerufen, etwa ein halbes Jahr später kam das wöchentliche Training in der Schlossberghalle dazu. Die Gruppe trainiert hier als Unterabteilung des TSV Ebingen.
„Ich habe jahrelang Gerätturnen gemacht und während des Studiums einen Bezug zu Parkour gefunden und schließlich meine Abschlussarbeit darüber geschrieben“, berichtet Heinlin. Parkour beschreibt er als „normfreies Turnen in urbaner Umgebung“. Der Sportlehrer erklärt: „Der Unterschied ist, dass nicht alles akkurat und perfekt sein muss wie im klassischen Turnen. Es müssen nicht auch noch die Zehenspitzen gestreckt sein, jeder kann die Bewegung individuell ausführen.“
Viele der Traceure – so heißen Sportler, die Parkour machen – trainieren zweimal wöchentlich, in der AG und im Verein. Inzwischen hat sich aber auch über das Ebinger Gymnasium hinaus herumgesprochen, was die Jugendlichen in der Schlossberghalle treiben. „Es ist inzwischen ein bunter Mix aus allen Schularten“, erklärt Heinlin.
Ein Beispiel dafür ist Anton Weise. Der 16-jährige Ebinger geht in Frommern zur Schule.
„Ich habe überall im Internet geschaut, ob es irgendwo Parkourgruppen gibt, weil ich so etwas schon immer machen wollte. Über Facebook bin ich dann zu der Gruppe dazugestoßen.“
Heinlin leitet in der Parkour-Gruppe das Training der Anfänger, Tilo Boebel übernimmt inzwischen selbstständig das Fortgeschrittenen-Training. „Das ist der Gedanke dahinter, dass irgendwann alles von alleine läuft und Schüler für Schüler da sind“, erklärt Heinlin. „Es ist beeindruckend, wie souverän Tilo das in seinem Alter macht und die Gruppe im Griff hat“, lobt Heinlin.
Dass die Sportart noch Exoten-Charakter hat und ansonsten eher ein Phänomen der Großstädte ist, stört die Albstädter Traceure nicht. „Hier gibt es zwar nicht ganz so viele Orte, wo man Parkour machen kann, aber wir haben ja schließlich auch die Halle“, erklärt Tilo Boebel. Zudem finden sich überall Orte, wo man Parkour machen kann. „Man bekommt einen ganz anderen Blick für seine Umgebung, man schaut überall, wo man etwas machen könnte. Oft reicht schon eine Mauer oder eine Treppe“, erzählt Tilo Boebel.
Der Sportplatz der Traceure ist die Stadt. Je mehr Hindernisse sie bietet, desto besser.
Auch das Internet spielt bei den Traceuren eine wichtige Rolle: „Ich schaue viele Youtube-Videos zum Thema. Da holt man sich Anregungen“, sagt Tilo Boebel. Evelyn Karsten ist eins von wenigen Mädchen bei den Fortgeschritteten. Dennoch sieht die 16-Jährige Parkour nicht als reine Jungensportart: „Ich finde Sport ist sowieso unisexuell.“ Parkour sei ein Zusammenspiel aus Kraft und Technik, „deshalb kann man das gar nicht so genau abgrenzen, ob Parkour eher etwas für Mädchen oder für Jungs ist.“
Für die kleinsten Parkourfans ist in der Schlossberghalle ebenfalls etwas geboten. Beim Kinderturnen für Kinder ab der ersten Klasse fließen bereits Elemente und Übungen ein, die sonst erst viel später gemacht werden.
„Die Kinder machen ganz spielerisch Handstandüberschläge über Hindernisse – beim klassischen Kinderturnen könnte man sich so etwas gar nicht vorstellen“, erklärt Heiko Käppel vom TSV Ebingen.
Manchmal muss der Leiter des Kinderturnens seine Schützlinge allerdings bremsen: „Bei den Kleinen ist es immer eine Gratwanderung zwischen Ausprobieren und Übermut. Die sehen eben auch bei den Großen zu und machen das dann nach“. Im Grunde verfolgt Käppel mit dem „normfreien Kinderturnen“ die gleichen Ziele wie beim klassischen Kinderturnen: Nämlich, dass die Kinder sich mehr bewegen. „Wir haben das hier nur etwas anders, etwas knackiger verpackt.“ Und das kommt an: „Wir sind an der Kapazitätsgrenze. Es stehen schon acht Kinder auf der Warteliste.“
Parkour – Die Kunst der Fortbewegung
Parkour: Bei Parkour geht es darum, möglichst schnell und effizient von A nach B zu kommen. Dabei springen und klettern Parkourläufer (franz.: le traceur = „der, der eine Linie zieht“) über Hindernisse die ihnen im Weg stehen.
Ableger: Während es sich bei Parkour um eine reine Fortbewegungsart handelt, kommen beim Freerunning akrobatische Elemente hinzu, die teilweise der eigenen Profilierung dienen. Beim Parcouring werden Wettbewerbe auf Zeit veranstaltet. Parkour im eigentlichen Sinne ist nicht wettbewerbsfähig.
Historie: Entwickelt wurde Parkour von Raymond Belle, seinem Sohn David Belle und anderen in den Vororten von Paris.
Alice Schuhmacher ist als WLSB-Vorbild für das „Junge Ehrenamt“ auserkoren
Alice Schuhmacher ist leidenschaftliche Übungsleiterin beim TSV Ebingen. Für den Württembergischen Landessportbund (WLSB) wurde sie Vorbild für das „Junge Ehrenamt“. Landesweit.
„Ihre“ Mädchen tragen sie voller Begeisterung regelrecht auf Händen, Alice Schuhmacher ist bei den jungen Nachwuchsturnerinnen gleichermaßen beliebt, anerkannt und geschätzt. Dies war für ihre Trainer- und Mannschaftskollegin Alexandra Jetter – „sie ist eine Vorzeigesportlerin“ – im Jahr 2011 Anlass genug, sie bei der Württembergischen Sportjugend zum „Vorbild des Jahres“ vorzuschlagen. Was man auf der Alb erhofft hatte, trat ein. Alice Schuhmacher wurde in der Kategorie „Trainer und Übungsleiter“ zur Siegerin gewählt und mit dem berühmten „Victor“ geehrt.
Dieser Tage kam die 24-jährige sympathische Turnerin erneut zu Ehren. Beim WLSB erinnerte man sich an Alice Schuhmacher, zumal sie sich auch durch turnerische Leistungen in der Verbandsliga-Mannschaft des TSV Ebingen überregional einen Namen gemacht hat. Das Jahr 2013 stand bei einigen Verbänden unter dem Motto „Junges Ehrenamt“. Zu ehrende Vereinsmitarbeiter wurden ebenso gesucht wie Vorbilder. Für diese wurde Schuhmacher auserkoren und schaut aktuell mit einem stolzen Lächeln aus dem Magazin „Der Sport“, welches landesweit gelesen wird.
Dreimal die Woche steht die 24-Jährige in der Ebinger Turnhalle, trainiert nacheinander zwei Mädchengruppen im Alter von sechs bis acht Jahren und von neun Jahren an aufwärts. Rund 14 Stunden lang ist sie in Summe wöchentlich tätig. „Das Turntraining hat absolute Priorität“, sie investiert all ihre Zeit, Energie und Herzblut für die Mädchen.
Seit ihrem sechsten Lebensjahr turnt sie für den TSV, hat in der langen Zeit viele Punkte und viele Erfolge für ihren Verein geholt. Sie ist mehrmalige Landessiegerin sowohl im Einzel wie mit der Mannschaft, obwohl ihr selbst wenig Zeit bleibt zu trainieren. Die einzige Möglichkeit, um selbst an die Geräte zu gehen, ist einmal die Woche im Hochschulsport an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, wo sie Jura studiert.
Täglich nimmt die Ausgezeichnete zwei Stunden Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln für das Studium in Kauf. In die Studentenstadt Tübingen zu ziehen, kommt nicht in Frage, warum, beantwortet sie sehr sozial: „Ich könnte doch meine Sportgruppen nicht mehr betreuen“.
Ihre verbleibende, knappe Zeit nutzt sie, um Kostüme zu entwerfen und zu nähen, Musik auszusuchen, neue Übungsküren zusammenzustellen, Auftritte und Trainingslager zu planen. „Turnen ist mein Leben“, erzählt sie freudig, daher übernahm sie bei der letzten Hauptversammlung das Amt „Referent Wettkampfsport“ in der Vorstandschaft.
Schwabo vom 27.01.2014:
Reise von Afrika in den Zauberwald
Beim „Spo(r)tlight“ lassen es die Traumtänzer Rosen regnen, Stephan Rapp entfĂĽhrt nach Afrika, die jungen Turnerinnen in den Zauberwald, und die Frauengruppe flirtet mit ihrem Traummann, während die „Blacklighters“ tolle Akzente setzen (im Uhrzeigersinn).
Foto: Schwarzwälder-Bote
Von Karina Eyrich
Albstadt-Ebingen. Welche Innovationskraft im Turn- und Sportverein Ebingen (TSV) steckt, hat das „Spo(r)tlight“ einmal mehr gezeigt: Ob Parkour, Zumba, Nachrichten aus Afrika oder eine Show bei Schwarzlicht – das Programm steckte voller Neuigkeiten.
„Der ganze Verein ist fĂĽr Sie im Einsatz“, so hat Hartmut Rall, Vorsitzender des TSV Ebingen, das Publikum zum „Spo(r)tlight“ am Samstag Abend in der Festhalle Ebingen begrĂĽĂźt. Den ersten Einsatz der Zuschauer, die Halle und Empore fĂĽllten, hatte er da schon erlebt: Eine mitreiĂźende Zumba-Show der Gruppe von Nadine Schieber – da mochten die Besucher einfach nicht stillhalten.
Der Atem stockte den Zuschauern freilich gleich im Anschluss, als Ethan Huber und Gabriel Sindlinger von der Radsportgemeinschaft Zollern-Alb – beide haben sich schon bei Deutschen Meisterschaften profiliert – mit ihren Mountainbikes das Treppensteigen praktizierten und trotz engem Raum auf der Bühne tolle Kunststücke – buchstäblich bis zum Rand der Kapazität – zeigten. Toll: Wenn mal etwas nicht auf Anhieb klappte, ertönte der Applaus um so lauter.
Nicht weniger spannend war der Auftritt der Paurcours-Gruppe um Tilo Boebel, die quer durch die Halle über Hürden auf die Bühne sprang und dort halsbrecherische Elemente vorführte – gutem Training und hoher Körperbeherrschung war es zu verdanken, dass die Übungen gefährlicher wirkten, als sie waren.
Eine besonders faszinierende Show lieferten Eric Rall, Carolin Wacker, Valerie von Pressentin, Marco Morgenroth, Maximilian Albrecht und Rebecca Conzelmann mit akrobatischer Turnkunst im Schwarzlicht – und damit einmal mehr eine frische Idee fĂĽr die größte Veranstaltung des TSV im Jahreslauf. Michael Schön, dem seine Weisheitszähne eine Zwangspause eingebracht hatten, lieĂź es sich nicht nehmen, seine Turner-Kameraden wenigstens anzukĂĽndigen – eine Aufgabe, die Sandra Eppler mit viel Charme vor allen anderen Programmpunkten ĂĽbernahm. Und da gab es einige KnĂĽller anzusagen: ob es Nadine Schiebers „Minidancer“ mit ihrem sportlich-eleganten Auftritt waren, der Flotte Tanz der Aerobic-Frauen um Jolanta Schieber, der pfiffige Dance-Mix zu Musik der 1990er Jahre, den die „Little Dreamers“ um Tanja Scherer und Marie Schultz zeigten, oder der zauberhaft inszenierte „Rabatz im Zauberwald“ – die jungen Turnerinnen um Alice Schumacher und Alexandra Jetter waren nicht nur toll geschminkt und gekleidet, sondern auch mutig bei ihren Figuren und bestens in Form.
In ein Bettuch mit Leoparden-Muster gehüllt zeigte Stephan Rapp den ersten Teil seiner Turn-Akrobatik: Er stellte das einzige Tier dar, das sich bei seiner Namibia-Reise vor ihm versteckt hatte, und demonstrierte mit geschmeidigen und kräftigen Darbietungen, wie das dem Leoparden gelungen sein mag – auch außerhalb des Betttuchs.
Die Fitness-Frauen haben ihren Traum-Mann gefunden
Ein sicherer Kandidat fĂĽr Qualität im Programm sind stets die „Traumtänzer“ um Martina Ringle, und sie enttäuschten das Publikum auch diesmal nicht: Nach einem grazilen Tanz zu Bette Middlers „The Rose“ lieĂźen sie es rote Rosen und Flitter regnen – wunderschön anzusehen.
Einen Ăśberraschungs-Erfolg verbuchten Uschi Ringle und ihre Fitness-Frauen, die beim Sketch „Schwäbin sucht Mann“ lokale MerkwĂĽrdigkeiten auf die Schippe nahmen und das erste Rendezvous zur mitreiĂźenden Musiknummer inszenierten, wobei ihr Traum-Mann Hahn im Korb war. Rudi Hotz, der eilends die fehlenden Requisiten herbeischaffte, verdiente sich Sonderapplaus: Er und das weitere Organisatorenteam um Heiko Käppel, Helmut Wacker, Sandra Eppler und Martina Ringle hatten sich wie immer mächtig ins Zeug gelegt – und Hartmut Rall zu Beginn somit nicht zu viel versprochen. Der Einsatz hielt auch nach der Show an: Bei Tanzmusik bewirtete der TSV seine Gäste.
ZAK vom 27.01.2014:
Grazil, magisch, waghalsig
Der TSV Ebingen zeigt beim „Spo(r)tlight“ wieder Akrobatik pur
Albstadt-Ebingen, 27.01.2014
Für Überraschungen ist der Turn- und Sportverein Ebingen (TSV) bei seinem „Spo(r)tlight“ bekannt – und enttäuschte sein Publikum auch diesmal nicht: Ob Schwarzlicht, Parcours-Akrobatik oder RSG-Trial-Show.
Nur angedeutet hat Hartmut Rall, Vorsitzender des TSV Ebingen, zu Beginn, was das Organisationsteam um Martina Ringle, Sandra Eppler, Heiko Käppel und Helmut Wacker an originellen Programmpunkten auf die Beine gestellt hatte, und somit konnte das Publikum in der voll besetzten Festhalle Ebingen nur ahnen, welches Feuerwerk es erwartete. Die Initialzündung gab die Zumba-Gruppe von Nadine Schieber und riss die Zuhörer sogleich mit.
Ethan Huber und Gabriel Sindlinger von der Radsportgemeinschaft Zollern-Alb demonstrierten, dass man auch auf dem Mountainbike Treppen steigen kann, wenn man wie sie zu den Besten in Deutschland gehört. Dabei nutzten sie buchstäblich die gesamte Bühne aus – und verließen sie ebenfalls mit einem Sprung auf dem Rad.
Keine Geräte brauchte die Parkour-Gruppe um Tilo Boebel für ihre halsbrecherischen Sprünge über Hindernisse, an Wänden hoch und über die Kameraden hinweg. Das rockte ebenso wie die akrobatische Turn-Show mit Eric Rall, Carolin Wacker, Valerie von Pressentin, Marco Morgenroth, Maximilian Albrecht und Rebecca Conzelmann bei Schwarzlicht, die Michael Schön ankündigte – nur ihrer weißen Kleidung war es zu verdanken, dass die Zuschauer die hohe Körperbeherrschung wahrnehmen konnten. Die weitere Moderation übernahm wie immer Sandra Eppler und führte durch ein Programm mit viel Abwechslung: Vom eleganten Tanz der „Minidancer“ um Nadine Schieber über den temporeichen Auftritt der Aerobic-Frauen um Jolanta Schieber, den kecken Dance-Mix zu Musik der 90er Jahre mit den „Little Dreamers“ um Tanja Scherer und Marie Schultz bis zur romantischen Show mit dem Titel „Rabatz im Zauberwald“, welche die jungen Schützlinge von Alice Schumacher und Alexandra Jetter in zauberhaften Kostümen zeigten, reichte die Bandbreite.
Nachrichten aus Afrika von einem Tier, das sich dort gut vor ihm versteckt hatte, brachte Stephan Rapp; er turnte seine ersten akrobatischen Übungen in ein Betttuch mit Fellmuster gehüllt, ehe er herausschlüpfte und noch mehr zeigte. Rote Rosen ließen es die „Traumtänzer“ um Martina Ringle regnen, die zu Bette Middlers Hit „The Rose“ mit ihrer eleganten und gekonnten Darbietung glänzten.
Witz und Esprit hingegen brachten Uschi Ringle und ihre Fitness-Frauen in die Show mit dem Sketch „Schwäbin sucht Mann“. Auf die Anzeige des „gut aussehenden Mannes“, der eine „Nymphomanin mit eigener Brauerei“ suchte, wollten sie lieber nicht antworten – und schließlich war es Stephan Rapp, der sich beim Playback-Gesang „I sing a Liad für Di“ als Traumtyp entpuppte – umschwärmt von den Frauen der sportlichen Gruppe.
Den Gastauftritt gestaltete in diesem Jahr die RSG Zollern-Alb. Deren Mountainbiker präsentierten in der Festhalle Ebingen eine waghalsige Trial-Show.
So gab es viel Gesprächsstoff nach der Samstagabend-Show, als der TSV seine Gäste im Foyer bewirtete und sie zur Musik noch das Tanzbein schwingen durften. Wer darüber hinaus Lust auf Bewegung in fröhlicher Runde hat, findet weitere Informationen unter www.tsvebingen.de
Christian-Gerstenecker-Pokal fĂĽr ein Turn- und Organisationstalent
Schwarzwälder-Bote, 27.01.2014 17:36 Uhr
Foto: Schwarzwälder-Bote
Den Christian-Gerstenecker-Pokal fĂĽr herausragenden Einsatz in der Jugendarbeit des TSV Ebingen haben Alice Schumacher (links), stellvertretende Wettkampfreferentin, und Vorjahressiegerin Alexandra Jetter beim „Spo(r)tlight“ an Eric Rall ĂĽberreicht. Rall ist seit zwei Jahren Jugendleiter, setzt sich als Ăśbungsleiter ein und gehört darĂĽber hinaus zu den besten Turnern des TSV – sein größter Erfolg war der Sieg bei der WĂĽrttembergischen Meisterschaft im Jahn-Wettkampf vor drei Jahren. Alice Schumacher wĂĽrdigte Ralls Einsatzbereitschaft, vor allem bei Arbeitseinsätzen und dem Organisieren von Jugendveranstaltungen. Die Begeisterung fĂĽr den Turnsport ist Rall in die Wiege gelegt worden: Schon sein GroĂźvater Viktor Rall hat mit viel Erfolg den Verein gefĂĽhrt. Derzeit ist sein Vater Hartmut Rall Kapitän des TSV-Dampfers.
Schwarzwälder-Bote, 03.09.2013
Der geht rein: Beim zehnten Elfmeterturnier im Mazmann hatten die TorhĂĽter meist das Nachsehen.
Foto: EyrichFoto: Schwarzwälder-Bote
Albstadt-Ebingen. Ein kleines Jubiläum hat die FuĂźballabteilung des TSV Ebingen beim Mazmann-Turnier im ElfmeterschieĂźen gefeiert: Es war das zehnte und die Beteiligung entsprechend gut: 22 Mannschaften mit teils höchst originellen Namen spielten am Samstag Nachmittag um den Wanderpokal und die Geldprämien, darunter die „Reisegruppe Lustig und Söhne“, die „Eintracht Insolvenz“ und „Old Bones“.
Alles andere als „Alte Knochen“ brauchten die Spieler, um ihre Mannschaften in die Halbfinals zu schieĂźen, in denen die Söhne Spartas 2 dem Team „Feiern 1“ mit 1:2 unterlagen, während der FC Schluckis das Team „Mapsy Stetila“ mit 4:2 besiegte. Letztere setzen sich im Spiel um Platz drei mit 2:1 gegen die Söhne Spartas 2 durch, ehe im Finale „Feiern 1“ den „FC Schluckis“ besiegte.
Bereits am Freitag standen sich beim AH-Turnier acht Mannschaften in zwei Gruppen gegenüber, wobei der TSV Laufen, der TSV Straßberg, der TSV Benzingen und die Sportfreunde Bitz es ins Halbfinale schafften. Im Spiel um Platz drei wurde es richtig spannend, denn der TSV Laufen besiegte die Sportfreunde Bitz erst nach Neun-Meter-Schießen, und auch der TSV Benzingen und der TSV Straßberg mussten ob des 0:0 in der regulären Spielzeit am Neun-Meter-Punkt antreten. Von dort trafen die Straßberger nur zwei Mal, die Benzinger jedoch vier Mal und hatten somit anschließend besonders viel zu feiern bei guter Bewirtung, die das Team um Abteilungsleiter Walter Brenner organisiert hatte.
Gemäß Information durch die Stadtverwaltung machen weitere Untersuchungen und Arbeiten an der Deckenkonstruktion in der Schloßberghalle leider eine weitere Sperrung der Halle erforderlich.
Der gesamte VereinsĂĽbungsbetrieb muss daher im Zeitraum 19.05. bis 30.05.2014 abgesagt werden. Bitte informiert auch die betroffenen Personen aus Eurem Bekanntenkreis entsprechend.
Ob eine weitere Sperrung der Halle notwendig sein wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Wir werden Sie ggf. weiter unterrichten.
Wir hoffen auf Euer Verständnis für den Ausfall.
Schwarzwälder-Bote, 20.01.2013                                                                Von Beatrix Müller
Albstadt-Ebingen. Nichts fĂĽr schwache Nerven waren die atemberaubenden LuftsprĂĽnge der Akteure beim „Spo(r)tlight des TSV Ebingen, ein Augenschmaus die Darbietungen der Tänzer und Turner und umjubelt der Gastauftritt des „Club Handicap“.
„Let’s swing“ – so lautete das Motto beim „Spo(r)tlight 2013“, bei dem der TSV Ebingen am Samstag Abend in der Festhalle gleich mehrere Premieren präsentiert hat. Die Seine als Co-Moderator von Sandra Endlichhofer hat Michael Schön bestanden. Flott und frech präsentierten die beiden nach dem Auftakt mit allen Akteuren des Abends, die auf der BĂĽhne swingten, die zweite Premiere: einen Auftritt der Turnerinnen um Alice Schumacher, die auf der neuen Airtrack-Bahn der Schwerkraft ein Schnippchen schlugen, die bewiesen, dass Menschen eben doch fliegen können – und dabei Salti mit dreifacher Schraube schlugen. Vorsitzender Hartmut Rall sah das Ganze entspannt: Die weiche Unterlage mache das Fliegen durch die Luft „extrem ungefährlich“ – selbst fĂĽr die Zuschauer in der ersten Reihe. Dritte Premiere war der Gastauftritt des Club Handicap mit silbernen Hanteln – Inklusion auf Ebene des Sports, die das Publikum mit stĂĽrmischem Applaus belohnte.
Wie gut, dass die Gruppe der ehemaligen Turnerinnen nach deren Abitur nicht zerbrochen ist: Sie haben nach ihren Auslandsaufenthalten Albstadt wieder zum Dreh- und Angelpunkt der Welt gemacht und griffen mit ihrem Tanz „Swing Around The World“ das Motto des Abends auf. Mit „Troublemaker“ und „Alegria“ brachten die Little Dreamers, trainiert von Tanja Scherer und Marie Schultz, neben Schwung auch Farbe auf die BĂĽhne, während die Landessiegerinnen bei „Jugend trainiert“ fĂĽr Olympia, Rebecca Conzelmann und Carolin Wacker, ganz in Schwarz akrobatische Meisterleistungen vollbrachten und mit eleganten Bewegungen bestachen.
Optischer Höhepunkt war freilich das Schattenspiel der ehemaligen Turnerinnen, die ihr Publikum mitnahmen auf eine Reise um die Welt und hinter einer Leinwand ägyptische Kamele und balinesische Tänzerinnen, Cowboys und Tango-Tänzer zum Leben erweckten, aber eben auch Gegenstände durch geschickten Körpereinsatz darstellten.
Der Kampf Mädchen gegen Jungswird auf offener Bühne ausgetragen
Die neue Choreographie „Traumwelt“ von Martin Ringles Traumtänzern war ebenfalls ein Augenschmaus und setzte mit den geschmeidigen, flieĂźenden Bewegungen einen spannenden Kontrast zum „Tanzbattle“ zwischen Mädchen und Jungs: Carolin Wacker, Rebecca Conzelmann und Valerie von Pressentin traten gegen Maximilian Albrecht, Eric Rall und Michael Schön an, vereinten tänzerische und turnerische Elemente – zuweilen sexy, und immer mit viel Tempo. Beim Publikum hatten sie damit auf jeden Fall gewonnen. Einen traumhaft schönen Schlusspunkt setzten die Turnerinnen von Alice Schumacher, die mit ihrer Akrobatik auf dem Schwebebalken bei manchem Zuschauer den Atem stocken lieĂźen.
Eine weitere Premiere hatte der zweite Teil ĂĽbrigens auch zu bieten: Comedy mit Eleonore Endlichhofer und GĂĽnter Straub als Geschwisterpaar auf der Suche nach einer unangenehmen „Duft“-Quelle – eine gelungene Auflockerung, die gerne in die Fortsetzung gehen darf.
Dem Motto „Let’s Swing“ schlossen sich die Besucher anschlieĂźend im Foyer gerne an und schwangen das Tanzbein zur Live-Musik oder lieĂźen sich mit Leckereien aus der TSV-KĂĽche verwöhnen.
Schwarzwälder-Bote, 06.01.2013
Albstadt-Ebingen
Erfolgreich auf Gau-, Regional- und Landesebene: die jungen Sportler des TSV Ebingen. Foto: EyrichFoto: Schwarzwälder-Bote
Seine erfolgreichsten Jugendsportler hat der TSV Ebingen ausgezeichnet. Heiko Käppel, Referent für Wettkampf zeichnete die 15 Mädchen und Jungen aus, die bei Meisterschaften auf Gau-, Landes- oder Bundesebene Spitzenplatzierungen erreicht haben.
Monika Ulshöfer hat im Elementarwettkampf den ersten Platz im Gau- und Regiofinale sowie den sechsten Platz im Landesfinale belegt. Annalena Henne hat erste Plätze bei den Gaumeisterschaften im Pflicht-Vierkampf und Schüler-Mehrkampf sowie beim Gau- und Regiofinale im Elementarwettkampf belegt. Zweite Plätze holte sie bei den Talentiaden in Berkheim und Hechingen sowie beim Stauseepokal in der Einzel-Kür. Vierte wurde sie in den Landesfinals im Jahn-Sechskampf und im Talent-Cup, Fünfte im Landesfinale Elementarwettkampf.
Lilli Gerth hat im Landesfinale des Jahn-Sechskampfs Platz eins belegt. Hannah Boss hat erste Plätze im Gaufinale des Schüler-Mehrkampfs und im Gau- und Regiofinale Elementarwettkampf geholt sowie zweite Plätze im Deutschen Sechskampf bei den Württembergischen und bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften. Im Elementarwettkampf hat Anja Gerig Platz eins im Gau- und Regiofinale belegt, im Wahlwettkampf Platz zwei bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften beim Landesturnfest in Heilbronn und im Elementarwettkampf Platz zwei im Landesfinale.
Leonie Greiner war im Schüler-Mehrkampf Erste im Gaufinale, im Elementarwettkampf Erste im Gau- und Regiofinale sowie Sechste im Landesfinale. Platz eins im Schülermehrkampf hat Florine Wörz im Gaufinale belegt und darüber hinaus Platz zwei im Landesfinale geholt. Auch beim Stauseepokal belegte sie mit ihrer Einzel-Kür Platz zwei. Noah Käppel hat Platz eins bei den Gaumeisterschaften im Pflicht-Vierkampf belegt und wurde ebenso ausgezeichnet wie die erfolgreichen Mannschaften: Anja Gering, Leonie Greiner, Evelyn Karsten, Florine Wörz und Hannah Boss holten den ersten Platz bei Gaumeisterschaften und im Regionalfinale Kür, den ersten Platz beim Stauseepokal und Platz zwei in der Kreisliga A.
Aylin Dejna, Maike Maier, Doreen Peetz, Kim Rösch, Annalena Henne und Lara Schiele holten den ersten Platz beim Stauseepokal und Platz drei im Regionalfinale im Pflicht-Vierkampf.
Schwarzwälder-Bote, 23.12.2012
Albstadt
Alte Bekannte und junge Olympioniken dĂĽrfen zwölf Turnerinnen des TSV Ebingen treffen – und dabei wollen sie eigentlich nur einmal dort turnen, wo sonst nur die GroĂźen ihres Sports trainieren: Bei der Aktion „WĂĽnsch dir was“ des Schwarzwälder Boten und der Sparkasse Zollernalb haben sie sich einen Tag im Kunst-Turn-Forum des Schwäbischen Turnerbunds (STB) in Stuttgart gewĂĽnscht, Silbermedaillengewinner Marcel Nguyen getroffen – und Lina Hirschoff.
Die Meßstetterin – selbst erfolgreiche Turnerin des TSV Meßstetten – absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr beim STB und kümmert sich im Kunst-Turn-Forum nicht nur um Verwaltungsaufgaben, sondern trainiert auch den Nachwuchs und ist dort umgeben von Spitzensportlern. Dass auch Marcel Nguyen dazugehört und in der Halle ist, spricht sich unter den Albstädterinnen und Trainerin Alice Schumacher schnell herum.
Trotzdem ziehen sie sich erst um, denn die besten Trainingsbedingungen im Land wollen ausgenutzt werden. „Wir verfĂĽgen ĂĽber je einen kompletten männlichen und weiblichen Gerätesatz“, erklärt Lina Hirschoff und zeigt auf die Halle mit Barren, Recks, Trampolinen, Schwebebalken, Sprungbrettern und anderen Geräten. Zunächst einmal aber geht es mit Marie-Luise Probst-Lindermann nach oben – in eine kleine Halle mit federndem Boden: Aufwärmen muss sein.
Als die Trainerin verkĂĽndet: „Ich mache mit Euch die Hälfte des Sprungkraftprogramms, das ich heute frĂĽh mit meinen Siebenjährigen gemacht habe“, fĂĽhlen sich die TSV-Mädchen herausgefordert, klar. Im Zirkel springen sie ĂĽber Bänke und Kisten, stehen auf einem Bein auf und setzen sich, Gewichte in der Hand, und legen Spagats aufs flauschige Parkett, dass die mitgereisten MĂĽtter nur so staunen.
Beim Handstandwettbewerb dĂĽrfen sie auch „spazieren gehen“ – geradewegs zum nächsten Trainer. Robert Mai weist sie auf die „Bogenspannung“ hin, die nötig ist, um bei Flik-Flaks und Salti gut auszusehen. „Deshalb immer den Kopf strecken und zu den Händen schauen“, mahnt er. „Wir haben hier schon traumhafte Bedingungen“, sagt Erfolgstrainer Rainer Schrempf, der schon zwei Mal eine Turn-Gala des TSV Ebingen moderiert hat und kurz reinschaut, wie sich die Albstädterinnen halten. „Aber wenn wir jeden hier reinlassen wĂĽrden, der rein will, hätten wir täglich 1000 Leute drin.“ Soviel also zur Exklusivität, in deren Genuss die zwölf Sportlerinnen kommen.
Die will freilich verdient sein. „Jetzt geht es an die Schnitzelgrube“, erklärt Lina Hirschoff, als die Mädchen in die groĂźe Halle dĂĽrfen. Doch mit Essen hat das nichts zu tun – im Gegenteil: Nach einem Salto Ăśberschlag fällt jede Turnerin einzeln in das tiefe Becken und verschwindet bis auf einen FuĂź oder zwei in Schaumstoff. Nur ein Glucksen und Kichern aus der Tiefe signalisiert: Es hat SpaĂź gemacht.
Die FĂĽĂźe stehen auch bei der nächsten Einheit mit Tamara Khokhlova im Fokus: Die Trainerin nimmt es genau, wenn es um Haltungsfragen, optimal gestreckte FuĂźspitzen, Arme und Hände geht. „Die JĂĽngsten machen nur solche Ăśbungen“, weiĂź Lina Hirschoff, „denn bevor sie ĂĽberhaupt an die Geräte dĂĽrfen, brauchen sie Kraft und Ausdauer.“ SchĂĽler, die im Kunst-Turn-Forum trainieren dĂĽrfen, besuchten die Partnerschulen des STB, erklärt die MeĂźstetterin, „denn mit den Unterrichtszeiten an einer normalen Schule wĂĽrde es nicht funktionieren.“ AuĂźerdem arbeite der STB mit dem OlympiastĂĽtzpunkt zusammen – von der gegenĂĽberliegenden Hallenseite schaut einer der Olympioniken den Mädchen zu: Marcel Nguyen scheint der Enthusiasmus der TSV-Turnerinnen zu gefallen.
Als sie ihre Solo-Runde in der Halle drehen und alle Geräte ausprobieren, ist der Turn-Star freilich schon verschwunden. Macht aber fast gar nichts, denn beim Tanz-Training mit Sandra Dreher-Mansur, einer feurigen Brasilianerin, dĂĽrfen sie sich selbst wie Stars fĂĽhlen und gehen nochmal richtig aus sich heraus. Bei ihr lernen sie Salsa – zu deutsch: die SoĂźe. „Weil man da musikalisch ganz viele Sachen reingepackt hat“, erklärt Sandra. Beim Zhumba lachen sich die Mädchen fast einen Ast, so viel SpaĂź macht es ihnen. Und beim abschlieĂźenden HipHop gibt Sandra die Devise aus: „Immer cool und die Hose runterhängen lassen.“
Cool – das ist nach solch intensiven Trainingsstunden genau das, was die Albstädterinnen brauchen. Doch als sie erschöpft aus den Umkleidekabinen kommen, macht Lina Hirschoff ihnen nochmal richtig Mut: „Ăśbt fleiĂźig weiter, und wenn Ihr es in den Kader schafft, dĂĽrft Ihr immer hier trainieren.“ Und bevor sie mĂĽde Richtung Auto trollen, kommt er nochmal des Weges: Marcel Nguyen verabschiedet die TSV-Turnerinnen höchstpersönlich – auf dem Heimweg sind den Mädchen, die im Auto einnicken, sĂĽĂźe Träume garantiert.