Fit ab 50 unterwegs
Jahresausflug der Dienstagsgruppe
Die Sportgruppe Fit ab 50 des TSV Ebingen mit ihrer Übungsleiterin Heide-Rose Hauser war am Wochenende zu einem mehrtägigen Ausflug aufgebrochen. Ihr Ziel war Nürnberg. Das erste Highlight war abends der Besuch im Restaurant „s´Baggers“ das sich als „Die fränkische Antwort auf die globale Herausforderung“ darstellt. Bestellt wird per Bildschirm und Speisen und Getränke kommen auf Schienen wie bei einer Achterbahn. Hier war der Spaß vorprogrammiert. Am Samstagmorgen beim Stadtrundgang, geführt durch ein Vorstandsmitglied der Altstadtfreunde Nürnberg erfuhren wir wissenswertes über Nürnberg und seine Geschichte. Während des Krieges wurde Nürnberg fast vollständig zerbombt. Den Altstadtfreunden ist es zu verdanken, dass viele alte Häuser wieder aufgebaut und instandgesetzt wurden. Sehr interessant war die Besichtigung zweier Innenhöfe, dort ist noch zu sehen, wie das Vorderhaus und Hinterhaus durch einem Gang verbunden ist.
Nürnberg hat um den ganzen Innenstadtkern eine mehr als fünf Kilometer lange Stadtmauer mit vielen Toren und Türmen. Für die sportlichsten der Gruppe war es selbstverständlich diese abzuwandern. Auch die Kunstliebhaber kamen zu ihrem Recht.
Über den großen Sohn Nürnbergs Albrecht Dürer, wird zurzeit eine Ausstellung gezeigt mit dem Titel „Der frühe Dürer“, größte Dürerausstellung in Deutschland seit 40 Jahren. Gezeigt wird, wie der Goldschmiedesohn bereits zu Lebzeiten ein europaweit bewunderter Künstler wurde. Über 200 Werke, teils Leihgaben aus den bedeutendsten Museen der Welt sind da versammelt. Beeindruckend sind vor Allem die Portraits seiner Eltern und die christlichen Darstellungen, die er Ausgangs des 15. Jahrhunderts und bis ca.1505 gemalt hat. Das Streben nach Perfektion wird in diesen Bildern ersichtlich. Nach dem Kunstgenuss kam auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz, wenn auch nur in Form der berühmten Nürnberger Bratwürstchen in der ältesten Bratwurstküche Deutschlands, wo diese auf dem offenen Feuer im Gastraum gebraten werden.
Auf der Rückfahrt am Sonntag besuchte die Gruppe noch die Abtei Neresheim mit seiner schönen Klosterkirche. Die Abtei Neresheim gehört zu den bedeutendsten Kirchenbauten des Spätbarock. Der berühmte Balthasar Neumann bekam 1747 vom damaligen Abt den Auftrag, zum vollständigen Neubau der Abteikirche. 1750 war die Grundsteinlegung, doch bereits drei Jahre später verstarb der Baumeister Balthasar Neumann. Dadurch zog sich die Fertigstellung fast 40 Jahre hin. Beeindruckend in der hellen und freundlichen Kirche sind die Deckenfresken von Martin Koller, gemalt um 1773. Ein schönes erlebnisreiches Wochenende fand damit seinen Abschluss. Die Gruppe bedankte sich recht herzlich bei den Mitorganisatoren Wilfried Hauser und Klaus Ölkrug.
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