150 Jahre alt und immer noch sportlich
TSV Ebingen feiert seinen Gründungstag mit Sport zum Zuschauen und zum Mitmachen
Der Collaborateur Müller und der Fabrikant Keller sind schuld, dass am Samstag und Sonntag, 30. und 31. Juli, in Albstadt ein großes Fest stattfindet. Gefeiert wird der Gründungstag des ältesten Albstädter Sportvereins.
„Der Sport vereint“ – dieses Motto hat der Vorstand nicht umsonst für das 150. Jubiläumsjahr des Turn- und Sportvereins Ebingen (TSV) ausgewählt. Denn das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Vereinsfamilie ist im TSV Ebingen nach 150 Jahren stark ausgeprägt – und das war harte Arbeit: In den vergangenen Jahren haben Vorsitzender Hartmut Rall, Vereinsrat und Ãœbungsleiter hart daran gearbeitet, den Verein gut aufzustellen. Das hat die rund 1000 Mitglieder enger zusammengeschweißt.
Deshalb soll es auch ein Fest der Freundschaft werden, das Gründungstagsfest am Samstag und Sonntag, 30. und 31. Juli auf dem Mazmann-Gelände, bei dem auch die Freunde des A. E. Bissy aus der Partnerstadt Chambéry ihr turnerisches Können zeigen. Gäste können am Samstag ab 11 Uhr erleben, wie Erster Bürgermeister Rainer Mänder ein Fass aufmacht. Nach dem Bier-Anstich zeigen Jazztänzer, Modern Dancer und Windelzwerge ihre Kunst, und von von 13 bis 14 Uhr gibt es Vorführungen der Karnevalistischen Tanzsportler und Kunstturner.
Wer sich selbst sportlich betätigen möchte, der kann zwischen 10 und 17 Uhr an einem Beachvolleyball-Turnier oder am Street Basketball Turnier teilnehmen, bei denen es Preise gibt. Bei einem Spiel zwischen einem TSV-Team und einer A-Jugend-Auswahl des Schwäbischen Turnerbundes können sich die Zuschauer von der Faszination Faustball anstecken lassen.
Für die Kinder ist ein Geräte-Dschungel in der Mazmannhalle aufgebaut. Sie dürfen Trampolin springen und sich auf der Hüpfburg vergnügen. Abends spielt „O.N.B.“ im bewirteten Festzelt Party-Songs, Rock- und Pop-Klassiker sowie aktuelle Charthits ab 19.30 Uhr – Einlass ist bereits ab 18.30 Uhr.
Das Kontrastprogramm gibt es von 11 bis 14 Uhr am Sonntag, der im Zeichen der TSV-Familie steht. Zum Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück spielen die „Luschtige Schwoba“ des Städtischen Orchesters. Außerdem treffen sich am Sonntag ehemalige Aktive, Trainer und Sportler des TSV und die Ãœ60-Gruppe.
Der Gründungstag selbst fällt übrigens erst auf den Montag, war es doch der 1. August 1861, für den der Collaborateur Müller und der Fabrikant Keller „die Einladung erließen“, wie es in der Gründungsurkunde heißt. Darin wurde beschlossen, „eine Eingabe an den Gemeinderath wegen Ãœberlassung eines geeigneten Turnlokals zu richten, welchem Gesuche vom Gemeinderath bereitwilligts entsprochen wurde“.
150 Jahre später gibt es den ältesten Sportverein der Stadt noch immer, und inzwischen hat er 1000 Mitglieder, die in sieben Abteilungen Sport treiben: Badminton, Faustball, Fußball, Fit und Fun, Karnevlistischer Tanzsport, Schwimmen und Turnen.
„Wir sind zukunftsorientiert und entdecken immer wieder neue Bereiche, in denen ein Sportverein ein elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft ist“, betont Hartmut Rall, „zum Beispiel unsere Kooperationen mit Schulen und Partnervereinen, die Kinder- und Jugendarbeit oder auch unser Gesundheitsangebot für die etwas ältere Generation.“ Und Rall ist sicher: „Für die künftigen demographischen Herausforderungen sind wir bestens aufgestellt.“
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